Hallo ihr Lieben alle...
wollte mich mal zwischendurch melden.
Seit September bin ich in der Psychiatrie...
Zuerst vorallem wg. Tavor raus (hab ich weg) und wegen meiner "nicht - epileptischen" Anfälle.
... Plötzlich hat sich aber ergeben, dass ich mit der dortigen Psychologin über Kindheitserlebnisse gesprochen habe - Dinge. die ich noch nie gesagt habe... einfach TABU waren...
Das gab dann doch einen "Zusammenbruch" - direkt nach dem ersten Gespräch zu diesem Thema habe ich am ganzen Körper unkontrolliert gezittert.
Und plötzlich waren eben alte Gefühle wieder präsent und alles vermischt sich mit der Gegenwart.
Ich habe immer wieder völlig bescheuerte Anspannungszustände oder diffuse Angst. Kann es manchmal kaum aushalten und krall mir meine Fingernägel in den Arm - einfach bescheuert, jetzt ist mein Unterarm voll mit Fingernagelabrücken :-( (meine Nägel hab ich jetzt immer ultrakurz).
Anfälle hab ich zum Glück keine mehr - aber ab und an noch massive Muskelkrämpfe (vom Gesäß bis zu den Füßen), das kann bis zu einer Stunde dauern... trotz Atosil. Meine Muskeln zittern dann total und ich bin hinterher total durchgeschwitzt.
Trotz allem... es geht vorwärts, wenn auch mühsam. So langsam denke ich über Entlassung nach... die Kinder leiden derzeit sehr :-( . Einmal pro Woche und am Wochenende bin ich "beurlaubt" und übernachte auch daheim.
Ob ich vor Weihnachten noch entlassen werde, weiß ich nicht. Noch war davon nicht die Rede...
Ab Mitte Januar möchte ich aber wieder arbeiten (aber nur noch 6 Stunden pro Woche).
Liebe - ein bisschen traurige - Grüße,
marmelade
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Einer der größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist,
immer Angst zu haben einen Fehler zu machen.
(Dietrich Bonhoeffer)