Berufspsychologische Begutachtung..

09. 10. 2013 23:46
Mir steht die berufspsychologische Begutachtung bevor; inklusive Computertests, vermutlich auch mal wieder IQ-Tests, Konzentrations- und Leistungstests usw. aber natürlich werden auch Gespräche geführt mit den dortigen Berufs- bzw. Arbeitspsychologen.

Heute ist mir aufgefallen: ich bin diesen Tests ja nicht hilflos ausgeliefert; vor allem im Gespräch mit den Psychologen etc. kann ich ja immerhin doch Einfluss auf das Ergebnis nehmen. Blöderweise bin ich im Schauspielern besser als im Einfach-sein (sagen wir so, ich war als Kleinkind schon dazugezwungen, stärker zu wirken als ich war)

Auf die Weise habe ich auch schon den Psychologen bei dem ich 2 Jahre in Therapie war und mit dem ich eine heftige Traumatherapie gemacht habe, über mein Befinden "getäuscht" - bzw. ich halt nicht gewußt, wie ichs rüberbringen soll; und ihn dann mit Taten überrascht (aus der Psychiatrie heraus angerufen, in die ich mich hatte einweisen lassen) ...

ja, was will ich eigentlich sagen.. ich bin gerade sehr verunsichert, denn je nach Tagesform wird da ein völlig unterschiedliches Ergebnis möglich sein.. und ich kann auch noch Einfluss darauf nehmen.

Und ich weiß nichtmal, was ich will, also was für ein Ergebnis ich gern hätte :(

"Erwerbsunfähig" ist grauslich; einerseits. Andererseits - würde es mir vorrübergehend eine Last von den Schultern nehmen und ich hätte mal etwas Freiraum um im Leben anzukommen und aufzuräumen ohne unter Druck zu stehen jetzt sofort ankommen zu müssen.

Andererseits.. ich bin arbeitslose Akademikerin, Anfang 30, noch nie n vernünftige Arbeitsstelle gehabt - dann in die Erwerbsunfähigkeit??? Wenn ich da wieder rauskomme, kann ich mir wohl jede Hoffnung auf einen adäquaten Job abschminken...

Gibt es überhaupt eine Arbeitsstelle in dieser Jobwelt für mich, in der ich meine Stärken und Fähigkeiten einbringen kann, wo mein Köpfchen auch mal gefordert ist - und wo ich nicht zwischen Termindruck und Teamquerelen zerrieben werde?

.. Man, ich hab Muffensaufen und schlechte Laune deswegen und bin verunsichert.

Ich brauch ne Perspektive, langfristig. Mein Sozialarbeiter - ja ich habe mich um Hilfe gekümmert und bin jetzt im ambulant betreuten Wohnen - meinte heute, warten wir doch erstmal das Ergebnis der Begutachtung ab. --- Wie gesagt, ich glaube, größenwahnsinnig wie ich bin, dass ich auf das Ergebnis durchaus Einfluss habe; und außerdem - ich will meine Zukunft und mein Leben nicht von dieser Begutachtung lenken lassen :-(

Seufz. Ich merke gerade, ich hab keine echte Frage, vielleicht mag jemand von seinen Erfahrungen mit solchen Begutachtungen erzählen? Oder mir hat einfach mal jemand zugehört, der sich vielleicht vorstellen kann, wie es mir damit geht.. wenn ich darüber nachdenke, höre ich das große schwarze Loch, Selbsthass und Konsorten nach mir rufen und sich für die nächste Runde fertig machen...

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Mein Leben: Wer Umwege macht, lernt die Umgebung besser kennen... langsam würd ich dann aber doch gern mal ankommen.

w 38,
Bipo II. Und sonst auch ziemlich gaga in der Birne. :D
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Berufspsychologische Begutachtung..

up_up_&_away 1291 09. 10. 2013 23:46

Re: Berufspsychologische Begutachtung..

caribeso 399 10. 10. 2013 02:15

Re: Berufspsychologische Begutachtung..

dino 325 10. 10. 2013 15:50



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