moin adler,
ich war gestern endilich wieder bei meinem psychiater (bin zur zeit bei einem neurologen wegen einstellung auf lamictal) und habe ihm von meiner ca. 3 wöchigen hypomanie erzählt (ich hoffe mein eindruck dass sie vorbei ist stimmt) und auch dass ich zum teil mit 160 mg dominal noch nicht schlafen konnte. zum thema zyprexa meinte er auch dass es ein recht starkes mittel ist aber bei einer ausgeprägten hypomanie würde er es mir verschreiben, aber jetzt scheint es mir ja wieder (ironisch!) "schlechter" zu gehen und im hinblick auf kosten... *bla*... resumee - wenn es wieder so arg wird verschreibt er mir es. ich möchte nur nichts einehmen (sofern es vermeidbar ist) was den verstand ausschaltet - bei uns gibt es (so wie anderswo) eine psych. tagesstätte, ich war nur zweimal da wiel ich es zu heftig fand. das soll die menschen nicht abwerten aber ich habe mich die ganze zeit gefragt ob sie krankheits- oder medibedingt in einem so desolaten zustand waren. mitleid hat so etwas (negativ) gönnerhaftes aber irgendwie hatte ich mitleid (oder bedauern) mit ihnen, und angst davor auch mal zu "wegmedikamentiert" zu werden.
vor gewichtszunahme habe ich nicht *SO* viel angst, natürlich wäre ich gerne wieder etwas schlanker aber etwas ausgeglicenheit ist mir ein paar (weitere ;-D) kilo schon wert.
an den placeboeffekt glaube ich durchaus, aber ich denke dafür bin ich zu sachlich (?), ich lese beipackzettel eigentlich immer, allerdings so ähnlich wie ein kochrezept und denke mir dabei: okay, das KANN auftreten aber es steht nirgendwo dass es auftritt (und wenn warum dann bei mir???). aber ich stimme dir zu, die innere einstellung entscheidet mit ob etwas wirkt oder nicht, eigenmotivation kann berge versetzen, eigen-de-motivation verpasst ihnen eine steilwand.
gruss
jörg
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.
(Ton Steine Scherben)