Hallo,
ich bin in diesem Forum gelandet, weil ich auf der Suche nach Informationen zum Krankheitsbild war.
Mein Leben ist eine einzige Achterbahnfahrt von Emotionen. Ich bin jetzt 28 und leide unter dem permanenten Wechsel von euphorischen Hochphasen und Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken seit ungefähr 12 Jahren.
Diese Hochphasen sind oft begleitet von Erfolgen im Studium, ich schreibe dann grandiose Arbeiten, halte Referate souverän und bin auch sonst enorm kontaktfreudig und mutig.
Wenn die Talfahrt kommt, bin ich wieder allein in meinem Glaskasten und kann überhaupt keine schönen Dinge mehr wahrnehmen. Ich will dann einfach nur noch, dass alles aufhört.
Ich war noch nie in Behandlung, weil ich mich keinem Arzt öffne. Gute Freunde halten das bißchen "Weltschmerz" für nicht so schlimm, es sei denn es durchkreuzt unsere Freizeitgestaltung. Dann sind sie ratlos. In den Hochphasen bin ich "everybody`s-darling". Weil ich dann nicht so schüchern bin und viel offener. Und vor Ideen und guter Laune nur so übersprudele.
Nachdem ich nun diesen Beitrag gelesen habe, frage ich mich, ob ich manisch-depressiv bin. Wie gesagt, ich habe mich noch nie einer Diagnose unterzogen.
Aber ich bin sehr introvertiert und in den Hochphasen bin ich dann endlich so, wie die anderen es gerne haben und "völlig normal". Leider folgt dann meist der Einbruch sehr rasch.
Über Feedback würde ich mich freuen,
Nicole