Hallo Bäumchen,

Leider konnte ich nicht schlafen. Ich hoffte ich koennte wenigstens Tagsueber schlafen. Doch da war nichts zu machen, war total angespannt, nervoes und dann noch als Kroenung einen Anfall gehabt. Diese Nacht habe ich ebenfalls sehr schlecht und wenig geschlafen. Ich verliere immer mehr an Kraft und Motivation. Ich hoere nicht auf zu Zittern, hab kaum kraft um mir was zu Essen zu machen.

Bei mir ist es aehnlich wie bei Dir. Ich habe meinen rythmus und wenn dann Stress oder Bruch in meinen Rythmus kommt, dann falle ich in eine tiefe Depression. Dann faent alles wieder von vorne an. Alles was man sich hart erkaempft hat ist futsch und man fragt sich, wozu. Was bringt es mir wieder und wieder zu Kaempfen wenn ich seit der Diagnose gar kein Leben mehr habe.

Vor der Diagnose war das Leben spassig, genial, Freude! Leben, Lieben, sexuelle Hoehepunkte geniessen.

Das negative waere, Agressionen, hysterische Anfaelle, Wutausbrueche und dann ins Tief rutschen.
Doch die Tiefs waren nicht so extrem wie heute und ausserdem habe ich trotz allem GELEBT.

Heute fuehle ich mich, als stuende ich auf dem Abstellgleis.

Selbst meine Eltern meinten, dass meine Lebensqualitaet extremst abgenommen hat. Ich bin selten mal Gluecklich, ja ich habe stabile Momente und die geniesse ich in vollen Zuegen, wenn ich nicht wie sehr oft, staendig krank werde und staendi Antibiotika hier, Antibiotika dort.

Naja, ich nehms mal mit einem :o)

Liebe Gruesse, honigmaul

w., 1974, Bipolar I, geschieden seit 2005, eine Tochter, geboren November 2002
ausbruch Krankheit 1981, Diagnose und Behandlung seit Januar 2008
Musste in all den Jahren nicht einmal in eine Klinik fuer Mentale Krankheiten eingewiesen werden, seit etwas mehr als einem Jahr habe ich die IV zu 100%