Hallo Iris,

>Ich hatte u. habe mich, bis heute (bin 31), nicht getraut mich gegen sie zu stellen; mal kräftig Kontra zu geben; mal die Sau raus zu lassen;
Ich auch nicht, meine Ärztin hat auch gesagt, dann sagen sie es ihr einmal, ich mache es nicht, weil ich weiß, dass sie mir überlegen ist, sie würde mich wieder demütigen und über den Mund fahren, mich wie ein kleines Kind zurechtweisen, so auf die Art ja was fällt dir denn ein. Außerdem was solls, für was will ich denn kämpfen für etwas was sie nicht geben kann, nein ich bin zu stolz. Soll sie in den Bach springen.

>Wie oft wünschte ich mir u. wünsch es mir immer noch, dass sie einfach stirbt.
Mir ging es auch so. Ich habe den Wunsch oft verdrängt, denn man muss ja Vater und Mutter ehren aber ich habe es oft geträumt, ich habe oft geträumt dass sie gestorben ist und als ich aufgewacht bin war ich enttäuscht.

>Aber ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, die solche Probleme mit ihrer "Familie" hat. Ist schon traurig das Ganze
Ja, traurig ist es sehr und die Einzige bist du sicher nicht, ich glaube die Dunkelziffer ist sehr hoch, denn nach Außen muss man ja oft die tolle Familie spielen. Oder die Gewissensbisse wegen der Religion - Sch*** Reli hat mir oft sehr viel Schuldgefühle diesbezüglich gemacht. Inzwischen kann mich die Reli auch mal.

Iris leb dein Leben, es darf dir gleich sein was sich die Anderen, speziell deine Verwandten denken. Und sei stimmig, tut nur das was du willst und nicht das was sich die Anderen von dir erwarten.

Ich hatte kürzlich einen Freudschen Versprecher. Ich verabschiedete mich von ihr und sagte schlaf gut. Ich habe darüber nachgedacht, ja wenn sie schlafen würde, vorallem auch in mir drinnen schlafen würde, mich nicht dauernd bewegen würde, das wäre wirklich schön. Ganz, ganz gleichgültig, das wäre schön. Ich bin schon auf einem guten Weg, es gelingt mir schon zeitweise und ich weiß, dass es immer besser wird. Ich wünsch dir das auch.

Liebe Grüße Lara