Hallo Stephan,
ich habe in jüngeren Jahren ein sehr bewegtes Liebesleben, weil freiheitsliebend, gehabt, war aber auch eine Zeit brav seriös. In Krisensitutationen versuchte ich , mich zu reflektieren, z.B. über Bücher schlau zu machen, was da so zwischenmenschlich passiert. Und ich habe natürlich Menschen in meinem Umfeld beobachtet. Mit etwa 32 Jahren durchwachsenen Beziehungserfahrungen und dem was ich bei anderen gesehen habe, meine ich heute so manches mal: Liebe ist ein viel zu oft missbrauchtes Wort. Oft empfinde ich Beziehungen als reine Bauchpinseleien der Eitelkeiten, nicht alleine sein wollen, sich profilieren wollen, leiden wollen,(Schiller: Unrecht Leiden schmeichelt großen Seelen), und, und...
Mittlererweile hat mich, um wieder auf die Situation unserer Erkrankung zu kommen, diese dazu gebracht, noch weiter über den Tellerrand zu schauen und ich habe mich noch weiter eingelassen. Die extremen Gefühle sind nicht nur Feind, sondern auch Aufforderung zum Wachsen .Gerade die Gefühlswelt der Bipos, welche so manches mal deutlich deplaziert, bzw. übertrieben zu erkennen ist, hat mich dazu gebracht, mit ihnen zu spielen. Ein Beispiel: Ich fahr Auto und höre geilste Musik, empfinde dabei etwas, was ich sonst nur von Verliebtheit kenne. Dazu gibt es aber keine Person. Was sagt mir das heute? Gefühle sind auch ein Stück - Illussion -. Daher sage ich inzwischen, sich immer wieder freiwillig in einen dauerhaften Beziehungsstreß zu begeben, das lehne ich heute strikt ab.
Ob ich Dir damit etwas helfen konnte weiß ich nicht. Sehe es im negativen Fall als eine Sichtweise oder im Positiven Sinne als Denkanstoss.
Die schlüssigste Aussage über die Liebe, ist bis jetzt für mich ungeschlagen, in der Bibel in1.Korinther 13, zu finden.
Eine glückliche Hand für Deine Zukunft!
LG Altruistpfeil