Hallo, sehr guter Beitrag , wir Betroffene müssen uns für so was weiter sensibilisieren.
Während eines Klinikaufenthaltes guckten wir hin und wieder DVD. Barfuß wurde uns vom Personal verboten,
worüber ich mich zunächst, wie natürlich einige weitere Patienten auch, aufgeregt habe.
Die Argumentation lautete: Szene, bei der sich die Hauptdarstellerin erhängen will, soll uns nicht belasten und der Film gäbe eine einseitige, abstruse Darstellung einer Klinik für Psychiatrie wieder.
Ich kann dem heute nur zustimmen.
Problematisch für mich ist immmer noch, einerseits durch meinen Job als Physiotherapeutin, in dem ich stundenweise tätig bin, zu arbeiten und auf der anderen Seite, im gleichen Provinznest eine Tagesstätte zu besuchen. So passiert es mir hin und wieder, daß ich sogar in der genannten Einrichtung, in auffallender Weise von nicht geschultem Personal, wie z.B. Zivis, Praktikanten, also eher Jüngeren und Berufsunerfahrenen, abwertend behandelt werde. Ich verhalte mich daher verunsichert, erst recht auch in der Öffentlichkeit, eher bedeckt und fange an mir Sorgen zu machen. Tatsächlich scheint da doch noch viel Unwissenheit zu herrschen. Gegen konkrete Stigamata würde ich mich allerdings sofort wehren.
Da fällt mir dazu das Buch über den Kleinen Prinzen ein:
Die "Affenbrotbäume" im Keim ausreißen, bevor sie sich zerstörerisch ausbreiten und den Planeten immer mehr beherrschen. Das ist hier zwingend nötig.
Danke also für Deine Mitteilung und Aufklärung!
LG