Vor einigen Monaten wurde bei mir die Diagnose MD und borderline gestellt.
Grenzerfahrungen:
Ich habe geglaubt, daß es Radio- bzw. Fernsehsendungen über mich gibt, daß man mir über Werbeplakate Botschaften übermittelt und man mit mir auf diesem Weg interagiert. Passanten wurden eingeteilt in die Farbe Ihrer Kleidung, wobei es schlechte und gute Farben gab. All das schien für mich ein Test zu sein in dem es darum ging ob ich gut genug wäre.
Die Distanz zu allem und jedem hat sich komplett aufgelöst, sodaß alles und jedes direkt mit mir in Bezug zu stehen schien. Daraus entstand ein massiver Verfollgungswahn, der letztendlich dazu führte, daß ich tagelang auf einem Quadratmeter bei mir im Keller saß und mich nicht mehr vor die Tür traute. Drogen und Alkoholexzesse (3 Mal Führerschein Entzug), Panikattacken. Kündigung und der Abbruch aller sozialen Kontakte.
Medikamentöse Einstellung:
0-0-2 Zeldox 80 mg
0-0-1 Lamictal 200 mg
2-0-0 Effectin
1) Schämt Ihr Euch im Nachhinein vor denen, die Zeugen der Krankheit wurden?
2) Weist Ihr Euren Partner, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen darauf hin, daß Ihr MD seid, oder bewahrt Ihr Stillschweigen und hofft, daß Euch Medikamente und psychotherapeutische Begleitmaßnahmen von an in Zaum halten werden?
Danke,
Alex
--------------------------------
it puts the lotion in the basket