neu im Forum,Danke und Fragen

19. 11. 2003 09:57
Hallo Alle zusammen,
jetzt weiß ich gar nicht wie anfangen und das in Kürze um Euch nicht zu ermüden.
Ich bin 37 Jahre alt, habe eine sehr lange gescheiterte Beziehung hinter mir und vor zwei Jahren einen Mann kennengelernt, dem ich nicht ausweichen konnte, wir haben uns einfach sofort ineinander verliebt.
Also haben wir uns, wie das so ist, wenn man sich kennenlernt, mit viel Aufregung und Neugier aufeinander zubewegt. Nach kurzer Zeit erzählte er mir, das er Maniker sei und das es eine schwere Krankheit sei und das er hoffe wir könnten trotzdem zusammen leben. Ich bin ganz unbedarft darauf zugegangen, weil ich in meinem Leben nie ernsthaft krank war und auch keine Ahnung von solchen Krankheiten hatte. Er sagte mir nur, wenn es irgendwann Probleme gebe, solle ich seine Eltern anrufen.
Ich habe auf Lektüre jeder Art verzichtet, weil ich mich nicht irgendwelchen "Fachzeitschriften" aussetzen wollte.
Im Sommer letzten Jahres ging es dann los.
Ich habe es nicht begriffen was da passiert, ich denke ich muß es nicht beschreiben.
Also habe ich ausgehalten und versucht zu verstehen.
Anfang Januar diesen Jahres ist die Sache dann eskaliert und ich kam dahinter, dass er seine Medikamente abgesetzt hatte. Statt dessen viel Alkohol und Kiffen bis der Arzt kommt.
Darauf angesprochen hat er mir gesagt, daß es in Absprache mit seinem Arzt so gelaufen sei, aber er hat sich dann bereit erklärt mit ihm darüber zu sprechen.
Er bekamm noch zusätzlich Medikamente, die ihn dann aber erst richtig angeschrsubt haben.
Also habe ich nach einem üblen Kampf ihn ins Auto gesetzt und zu seinen Eletrn gefahren. Das Schlimmste war, daß er dachte, ich wolle ihn los werden, weil er schon jede Menge gescheiterte Bezeihungen hinter sich hat und die Frauen ihn alle haben sitzten lassen, als es ihm schlecht ging.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich Euch hier im Forum gefunden und viel mitgelesen und es war mir eine große Hilfe.
Manchmal kam ich mir richtig schäbig vor, weil ich jeden Tag Eure Beitäge gelesen habe, aber nicht den Mut hatte selber zu schreiben.

Seine Eltern haben mich auch sehr unterstützt, weil sie ja schon lange mit der Krankheit leben.
Naja, nach dem ganzen Auf und Ab hat er dann angefangen Lithium zu nehmen, obwohl der Psychiater, wo er hingeht nicht dafür war!!! unsd seitdem geht es ihm wesentlich besser. Die Schwankungen werden immer geringer.
Das einzige Problem mit dem wir nach wie vor kämpfen ist der Alkohol und das hat mich jetzt so mürbe gemacht, das ich selber depressiv geworden bin und Medikamente einnehmen muß. Aber ich bin schon wieder auf dem aufsteigenden Ast und wild entschlossen mit diesem Mann alt zu werden. Vielleicht war es notwendig, das ich auch in die Knie gehe.
Trotzdem hört er nicht auf von Alkohol und vom Kiffen ( seit Januar hat er es gelassen ) zu reden.
Aber ich habe immer wieder den Eindruck, das ihn der Genuß von Alkohol wieder andreht, weil er nicht weiß wann er aufhören muß. Und dann bekomme ich es nicht mehr gebremst und er hängt wieder in der Kurve( ich auch) und muß mehr Zyprexa nehmen.

Also jetzt meine eigentliche Frage :
Hat einer von Euch Erfahrung mit Alkohol und Lithium und Zyprexa? Kann der Alkohol die Wirkung vom Lithium untergraben?

Jetzt ist es doch länger geworden als ich wollte und trotzdem ist längst nicht alles gesagt.
Allen, die bis hierher gelesen haben vielen Dank.

Eure Heidi
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

neu im Forum,Danke und Fragen

hase 383 19. 11. 2003 09:57

Re: neu im Forum,Danke und Fragen

Ringelmiez 171 19. 11. 2003 10:07

Re: neu im Forum,Danke und Fragen

CreativeChaos 138 20. 11. 2003 18:45

Re: neu im Forum,Danke und Fragen

hase 156 21. 11. 2003 08:24

Re: neu im Forum,Danke und Fragen

Cornelius 198 21. 11. 2003 08:52



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