Hi an alle, bzw. Guten Morgen (bin nämlich vor einer Stunde erst aus dem Bett gekrochen, da ich heute NM noch arbeiten muss),

also ich muss sagen, dass ich bei dem zweiten Arzt Glück gehabt habe.
Bei dem ersten bin ich irgendwie immer kleben geblieben, denn er kannte ja meine Geschichte von Anfang an.
Und dann wechseln wollte ich auch nicht. Doch er hatte wirklich Sch... in der Hose, wenn ich irgendwelche Medis ändern sollte oder neue hinzu kamen.
Sobald Nebenwirkungen auftraten, sollte ich die Medis unbedingt absetzen.
Mein jetziger Arzt ist der Arzt, den ich als ersten Arzt im KH auf der Geschlossenen hatte. Dort arbeitete er nämlich zu dieser Zeit.
Mittlerweile hat er eine Praxis aufgemacht und ich bin nach langem hin und her zu im gewechselt.
Er ist wirklich ein toller Arzt und gibt mir gute Ratschläge.
Er ist auch darauf gekommen, dass ich bipolar bin.
Bei den anderen Ärzten lief ich immer unter reaktive Depression.
Er schlug mir dann auch Lithium vor. Und gab mir Info Material, da ich mich damals noch nicht so gut auskannte wie jetzt.
Er drängte nie. Er überließ mir die Entscheidung, wenn ich nein gesagt hätte, hätte er das auch akzeptiert.
Er sagte auch, dass nur ich der beste Therapeut für meine Krankheit werden kann.
Ich kann am Besten in mich hineinhören, was als nächstes passiert.Ob es Hoch oder Runter geht.

Ich kann auch nicht die Menschen verstehen, die den Arzt als Halbgott in Weiß sehen, und alles machen was er sagt.

Aber ich denke, dass viele einfach nicht gut genug über ihre Krankheit und die Behandlung informiert sind.
Aber da gibt es doch noch das WWW, um sich gut zu informieren um dann mit dem Arzt Klartext zu reden.

Obwohl ich Krankenschwester bin, hatte ich mit dem Thema bipolar auch vorher nichts zu tun.
Ich habe mich gut informiert, nachdem der Arzt mir die Diagnose mitgeteilt hatte.
Das Forum half mir auch sehr viel.

Also ich bin auch für mehr Eigenverantworlichkeit.

Aber jedem liegt das auch nicht.



Viele Grüße

Birgit