Hi Forum,

lese hier immer wieder so Dinge wie, ja dann schlug ich mich 25 Jahre mit der Depression rum, hatte soundso viel manische Phasen, wurde mit dem und dem behandelt, dies wurde dann abgesetzt, das andere wurde dann auch ausgeschlichen usw.
Eine Erkenntnis im Umgang mit dieser Krankheit ist, dass die Ärzte in ihren Behandlungsversuchen nicht über etwas hinaus kommen, was nicht durch Literatur sowieso hinlänglich bekannt ist. Insofern brauche ich den Arzt nur als Medikamentenaufschreiber und wenn er mir sympathisch ist, vielleicht noch als Gesprächspartner.
Mehr können die eh nicht leisten und daher ist es erforderlich einen eigenen erheblichen Einfluss auf die Behandlung auszuüben. Das erfordert Information für die Betroffenen, Eigeninitiative und die Fähigkeit zu erkennen, welche Medikamente die richtigen für mich sein könnten.
Und wenn ich merke, dass ein Arzt mir nur -billig- verschreibt, dann sollte ich halt den Arzt wechseln.
Mir ist heute nur verschärft aufgefallen, dass die Formulierungen immer so klingen wie, -ich bin geworden-, und das ist bei dieser Krankheit nicht nötig, sich blind auf die Therapie und die medikamentöse Behandlung eines Arztes zu verlassen.
Also sich infotechnisch fitt machen, dem Arzt sagen, was man ausprobieren will und nicht den Arzt als Gott in Weiß betrachten, weil seine Kenntnis die eigene im Hinblick auf die Erkrankung nicht übertrifft, wenn ich mich eingehend informiert habe.

Schönes WE,
Kobold