Hallo W.G.
Ich habe an der Berliner Veranstaltung nur am zweiten Tag teilgenommen. Im ersten Vortrag den ich besuchen konnte wurden verschiedene Möglichkeiten der Selbstbeobachtung vorgestellt. L.Schärer aus Freiburg stellte das Lifechart- Projekt vor, bei dem Verlaufsdaten von uns Betroffenen in einem Palm- Taschencomputer erfasst werden. Mein Mitstreiter Reinhard hat im Forum aus Sicht des Betroffenen etwas dazu gesagt. Zum Lifechart- Projekt gibt es eine gute Internetseite. [
www.lifechart.de]
Dann wurde noch das Programm ChronoRecord von T.Glenn aus Los Angeles vorgestellt. Auch hier folgte eine Falldemonstration. Auch hier gibt es eine Seite: [
chronorecord.com]
Der Vortrag den ich am Nachmittag zuhörte beschäftigte sich mit Therapieleitlinien für bipolare Störungen. Die DGBS ist als Fachgesellschaft natürlich bemüht wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse in Leitlinien umzusetzen. Der Vortrag von H.Grunze war gut nachvollziehbar aber für mich als Betroffener von wenig praktischer Bedeutung.
Es folgte die DGBS Mitgliederversammlung. Die zur Abstimmung stehenden Satzungsänderungen wurden zum Teil abgelehnt. Im wesentlichen ging es um eine vo´m Vorstand gewünschte öffnung der Fachgesellschaft in Richtung Depression. Eine Namensänderung sollte dies deutlich machen. Der Vorschlag kam aber nicht durch, somit bleibt die DGBS vorerst in der alten Form erhalten. Ich denke das dies Anliegen schon gute Gründe hatte, aber nur unzureichend den anwesenden Mitgliedern deutlich gemacht werden konnte. Auch war im Vereinszweck keine Änderung vorgesehen. Sicher sind viele als depressiv diagnostizierte Menschen eigentlich bipolar II Patienten. Die DGBS hat zur Zeit etwa 350 Mitglieder und es wäre sicher zu begrüssen wenn noch einige dazu kämen.
Die Vernissage am Abend habe ich nur kurz angeschaut, da ich noch zurück nach Hamburg musste.
Gruß
Torsten
P.S. Von den Forumschreibern habe ich niemanden kennengelernt, aber Christian habe ich am Stand der DGBS getroffen.