Hallo,
Passend zu diesem Thema meine eben abgefasste Frage an einen Arzt (in einem anderen Forum):
...ermutigt durch ein früheres Thema, in dem ich vor kurzem über meine Erfahrungen gespostet habe,
1. Die Atemübungen (holotrophes Atmen nach Stanislav Grof) sind schon ca. 20 Jahre her und mir ist erst seit kurzem klar, dass es eine psychotische Episode war – mit der Gefahr, auch später wieder in so eine situation zu kommen (der Gruppenleiter wies sogar ausdrücklich auf flahback hin, ebenso auf die Gefahr eines „bad trip“). Die Möglichkeit solcher außergewöhnlicher Erfahrungen sollte das wert sein…
2. Vor über zehn jahren war ich zum ersten- und zum Glück einzigen - Mal in einer Nervenklinik. Diesem Aufenthalt vorausgegangen war eine manische Episode, die auch angstpsychotische Erlebnisse enthielt. Als mir der Klinikchef, zu dem ich freiwillig gegangen war, mit Zwangseinweisung drohte und der damit verbundenen möglichen Konsequenzen (Führerschein-Entzug), war ich so verunsichert und durchgedreht, dass ich befürchtete, bei der richterlichen Besprechung dem Richter nicht deutlich machen zu können, dass ich nicht psychisch krank sei. Ich ging dann „freiwillig“ in die Klinik, wurde dort dann – aus heutiger Sicht völlig überflüssigerweise – u. a. mit Haldol behandelt.
3. Heute weiß ich, dass ich mich damals dieser richterlichen Untersuchung nicht stellen wollte, weil ich ANGST hatte, verrückt zu sein bzw. zu werden. Es war dann, wenn ihr so wollt, eine Angst-Psychose.
4. Erst vor kurzem sind mir die Zusammenhänge klar geworden, dass ich damals durch diese Atemübung eine Psychose ausgelöst habe, vor der ich aber erst jetzt keine Angst mehr habe. Ich weiß jetzt, wie ich damit umgehen muss, um nicht in eine Klinik eingewiesen zu werden.
5. Da ich die Atemübung jederzeit abbrechen kann, habe ich auch davor keine Angst mehr. Trotzdem hielte ich es für sinnvoll, die nur durchzuführen, wenn eine Person meines Vertrauens in der Nähe wäre…
eine Frage an dich:
Mir juckt es in den Fingern, noch einmal seit langer Zeit diese Atemübung
Holotropes Atmen ( [
de.wikipedia.org] )
zu machen.
Siehst du generell - du kennst mich ja nicht näher - ernsthafte Gefahren, wenn jemand diese Übung durchführt, der Bipolar II (mit Angststörung) diagnostiziert wurde und der zumindest bei Schlafproblemen SEROQUEL einnimmt?
Ich denke da einmal an die Gefahr, daß durch diese Übung eine Psychose ausgelöst werden kann, zum anderen an Flashbacks.
Ich habe zwar sogut wie KEINE Angst davor, VERRÜCKT zu werden, aber trotzdem...
lG
Gerd
P.S.Wenn, machte ich die Übung in Begleitung eines verantwortungsbewußten Menschen.
Gründe, warum ich die Übung überhaupt noch einmal machen will, teile ich bei Interesse mit.
Ratschläge können auch Schläge sein
geboren: als Fötus habe ich WK II noch miterlebt,
hier seit November 2004 aktiv,
Diagnose: bipol II mit Angst- und Zwangsstörungen, m.E. Ultra Rapid Cycling (uuuRC)
Nach fünf erfolglosen Versuchen (Lithium, 2 x Lamotrigin, Quetiapin/Seroquel, Valproinsäure) jetzt nur noch phasenbezogene Medikation.
aktuelle Medikamente:
nachts 25-100 mg Quetiapin/SEROQUEL (Q/S).
Bei Überdrehtsein tagsüber: 50 - 200 mg Quetiapin/Seroquel (Q/Sr) Retard/Prolong.
Bald wieder ein Versuch mit AD (Sertralin oder Duloxetin).
Im NOTFALL: Zolpiclon, TAVOR
zum Kennenlernen empfehle ich, in meinen großen Bäumen mal zu stöbern (Achtung, schreiben kann man darin nicht mehr!):
[
www.bipolar-forum.de] Erstbeitrag 2004 (Betrifft insbesondere Schlafstörungen)
[
www.bipolar-forum.de] Erstbeitrag 2005 (Stichwort: Stimmungskalender)