Hallo Sue,

gute Frage! Ich merke gerade, dass eine Antwort darauf nicht so ganz einfach ist.

Ich fühle mich deswegen ausgenutzt, weil er voll auf mein Verständnis für seinen totalen Rückzug baut, ohne auch nur einmal nachzufragen, wie das für mich ist.
Er entscheidet für sich und ich muss sehen, wie ich damit klarkomme. Er hat gesagt, er wird sich erst dann wieder melden, wenn er o.k. ist (und bindet mir damit ziemlich die Hände).

Vielleicht/wahrscheinlich aus Rücksichtnahme mir gegenüber, um mich eben nicht zu belasten.

Wenn er aber schon Rücksicht auf mich nehmen möchte, dann wäre es doch vielleicht ganz gut, wenn er mich mal danach fragen würde und wir etwas überlegen, womit wir beide zurecht kommen. Für mich ist Funkstille nicht die beste Lösung.

Ich will derzeit gar keine klärenden Gespräche, Grundsatzdiskussionen oder ähnliches, sondern einfach nur mal eine kurze ?Sachstandsmeldung? z.B. ?geht mir ganz gut oder nicht, gehe zum Arzt- etc. oder ein einfaches Hallo als Lebenszeichen per Brief oder SMS oder wie auch immer.
Das reicht.

Ich möchte nicht so ausgegrenzt werden aus seinem Leben (und das ist auch glaube ich das bessere Wort anstatt ausnutzen), auch wenn es im Moment nicht fröhlich und leicht, sondern dunkel und schwierig ist.

Es stimmt, manchmal macht mich seine ?Passivität? schon ziemlich wütend.
Wie schön wäre es, wenn er seine empfundende Wut/Energie darauf verwenden könnte, seine schwarzen Gedanken zu unterbrechen und den Blick nach vorne zu richten!

Uups, jetzt ist es schon wieder ganz viel geworden!

Liebe Grüße
mandana