Rolf,

Ihr beide, dein Sohn und du müsst jetzt mal tief Luft holen und versuchen, ruhige Tage zu verbringen - übrigens ohne schlechtes Gewissen. Nachdem die Anspannung weg ist, werdet ihr merken wie sehr es euch doch belastet hat. Sag deinem Sohn unbedingt, seine Mutter sei nicht verrückt (das mussten wir uns leider anhören) nur sie sei krank und diese Krankheit habe sie verändert.

Vergewissere dich ausserdem, dass deine Frau nicht nur "ruhig gestellt wird", aber dass man sie auch psychologisch betreut, dass sie in einer Arbeitsgruppe mitarbeitet. In einer solchen Gruppe merkt der Betreuer wie weit ihre Genesung fortschreitet und wann und ob sie entlassen werden kann.
Entlässt man sie auf ihre Beteuerung, sie sei in Ordnung, kann das Ganze schnell wieder umschlagen.


Ich wünsche dem Männerhaushalt viel Kraft und Freude (trotz allem).

mady