hallo Ceily,
was du beschreibst kenne ich auch. Ich traue mir selber auch noch nicht wieder so ganz über den Weg. Seit ca. 2 Wochen bin ich stabil und mir fällt nicht mehr alles so entsetzlich schwer nach der mehr als einjährigen Depression.
In der Manie dachte ich auch, ich könne alles auf einmal erreichen und bewältigen. Und über die psychischen Probleme anderer wusste ich natürlich auch alles. Rückblickend betrachtet war auch nicht alles verkehrt bzw. oft sogar das meiste richtig, nur dass ich es viel zu wichtig genommen habe.
Einmal verletzte die Bearbeiterin bei der Bank das Bankgeheimnis ggü. meinem Mann, von dem ich damals getrennt lebte, aber ein gutes Verhältnis hatte. Mein Mann wusste eh über meine finanziellen Verhältnisse Bescheid. Aber wie konnte sie wissen, dass er es wusste? Ich geriet völlig außer mir und war kurz davor, sie anzuzeigen und einen Anwalt einzuschalten. Das konnte meine Mutter mit Ach und Krach verhindern. Aber ich unterhielt mich sehr lange mit einem höheren Vorgesetzten über die Dame und machte ihm klar, dass sie wahrscheinlich psychisch krank sei (die tickte tatsächlich auch ein bisschen zu schnell und überdreht) und miemte die Allwissende, was psychische Krankheiten anging. Ich gab gute Ratschläge, wie der Frau am besten zu helfen sei und dass sie ja auch völlig überlastet ist und der Arbeitgeber ja auch eine Fürsorgepflicht ggü. seinen Arbeitnehmern habe undsoweiterundsoweiter...
Das mit der Aufregung über die Verletzung des Bankgeheimnisses war nicht ganz an den Haaren herbeigezogen. Aber der Umgang damit war von mir völlig überzogen.
liebe Grüße
Ramona