Hallo Matthias,
er war über Monate eher verhalten. Wenn ich ihn darauf angesprochen habe, gab es aber immer wieder Phasen, in denen er sich bemüht hat. Das fand ich bisher nicht besonders auffällig. Was mich (oder ihn auch) verwirrt, sind Phasen, die auftreten, wenn wir uns eine Weile nicht sehen. ich habe das gefühl, dass er dann in ein Loch fällt. Obwohl er in dieser Zeit unheimlich viel unternimmt: Ausflüge, Museen, Kino, Theater... Dann ist er plötzlich nur noch schwer zu erreichen. Wenn wir uns wiedersehen, empfinde ich alles als sehr gezwungen, als ob er sich sehr zusammennehmen muß. Wenn ich auf Erklärung dringe, sagt er mir, dass er nicht beziehungstauglich ist, nur eine große Leere fühlt, es besser ist, wenn er alleine lebt. 3 Tage vorher hat er mir aber noch gesagt, dass er mich liebt und vermißt. Nach 2 tagen heulen (auf meiner Seite natürlich), er schaut mich nur mitleidig an, ist dann alles wieder ok von ihm aus.
Er beschreibt es selbst als Flucht vor zuviel Nähe. Merkwürdig ist nur, dass es solche Probleme nicht in Phasen gibt, wo wir sehr viel Ruhe und Zeit miteinander verbringen können. Eher, wenn wir nicht genug aufeinander eingehen können. Durch Zeitmangel, andere Verpflichtungen, räumliche Trennung z.b.
<War er zeitweise der beste und witzigste Gesprächspartner mit ungewöhnlichen Ideen und Sichtweisen?>
Klar, aber ich würde diese Phasen nicht als manisch bezeichnen. Ungewöhnliche ideen, ja, aber eher produktiv und kreativ. Und er hat nie ungewöhnlich viel Geld ausgegeben.
Vielen Dank für deine Hilfe,
liebe Grüße, Petra