Hallo Antje,
>möchte so was nie mehr erleben und auch meinen Eltern, Freunden und Kollegen nicht mehr zumuten, die hatten in diesem einen Fall schon genug Sorgen mit mir.<
Ich nehme seit fast sieben Jahren Lithium und habe vorher einige Zeit Tegretal genommen. Meine Dosierung liegt auch am unteren Limit und ich spüre keine Nebenwirkungen.
Regelmäßige Blutbildkontrollen alarmieren mich im zum Glück noch nicht eingetretenen Ernstfall vor gesundheitlichen Schädigungen.
Gibt es tatsächlich einmal einen pathologischen Befund, bin ich immer noch in der Lage Schlimmeres abzuwenden, in dem ich das Medikament wechsle, oder tatsächlich aussetze.
Der Vorteil dieser Antiepileptika als Phasenprophylaxe für mein tägliches Auskommen und meine Lebensqualität steht bei mir eindeutig im Vordergrund.
Ob man gerne Medikamente nimmt, ist bei dieser Krankheit für mich geradezu eine lächerliche Frage, wenn ich an meine Vergangenheit ohne Medikament denke.
Ohne Medikament bin ich und mein Umfeld im "Arsch".
Seit Lithium bin ich stabil und berechenbar und lebe durch meinen eigenen gesunden Willen, die Krankheit ist irgendwo und bestimmt meinen Geist nicht mehr.
Wenn ich mal ein Arsch bin, dann ist mein Wesen die Ursache und nicht die Krankheit.