Liebe Mitlesende und Mitfliegende,
Lieber Thomas, lieber hgb

hier die Antwort der Vereinigung Cockpit auf meine Anfrage : Berufliches Fliegen mit depressiver Disposition :

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ich hatte Ihre Anfrage an unsere Arbeitsgruppe Flugmedizin weitergereicht. Nachfolgend die Rückmeldung eines unserer Ärzte.

Mit besten Grüßen

VEREINIGUNG COCKPIT e.V.
Leiter Berufspolitik

Dipl.-Kfm. Christoph Schewe

Frankfurter Str. 233 C
D-63263 Neu-Isenburg
Tel. 0 61 02/ 370 215
Fax 0 61 02/ 370 298
E-Mail: Schewe@VCockpit.de



..mit der diagnose glaube ich, hat er probleme, vor allem wenn er medikation benötigt.
eigentlich ist er lt. dvo auch für klasse 3 untauglich......,das ist aber sache seines fliegerarztes
er kann sich aber einer flugpsychologischen untersuchung unterziehen, die gefahr besteht, dass er seine ppl lizenz verliert.

hier die richtlinien der dvo:

Psychologische Beurteilung

Stellt der Leiter der fliegerärztlichen Untersuchungsstelle im Rahmen der Tauglichkeitsuntersuchung eine psychische Auffälligkeit bei dem Bewerber fest, veranlaßt der Leiter
der fliegerärztlichen Untersuchungsstelle die psychologische Untersuchung durch einen Luftfahrtpsychologen.
Im Interesse einheitlicher Beurteilungskriterien sind vorerst nur die
Deutsches Zentrum
für Luft- und Raumfahrt
Institut für Flugmedizin
- Abteilung Luft- und Raumfahrtpsychologie -
Sportallee 54a
22335 Hamburg
Tel.: 040/51 30 96-0
sowie das
Flugmedizinische Institut der Luftwaffe
Abteilung VI - Flugpsychologie
Postfach 1264 KFL
82242 Fürstenfeldbruck
Tel.: 0 81 41/96 21
mit den psychologischen Untersuchungen zu beauftragen.

Der Umfang der psychologischen Untersuchungen richtet sich nach Abschnitt 3. Der Luftfahrtpsychologie faßt die Einzelergebnisse zusammen und teilt das Gesamtergebnis
"geeignet", "zeitlich nicht geeignet" oder "nicht geeignet" dem Leiter der fliegerärztlichen Untersuchungsstelle gemäß Anlage 3 mit. Bei Nichteignung oder zeitlich begrenzter Nichteignung übermittelt der Luftfahrtpsychologe dem zuständigen Leiter der fliegerärztlichen Untersuchungsstelle eine Kurzfassung des psychologischen Gutachtens. Der Bewerber
kann bei der zuständigen Erlaubnisbehörde eine Überprüfung der psychologischen Beurteilung durch den Fliegerärztlichen Ausschuß beantragen. In diesem Fall verfahren die zuständige Erlaubnisbehörde und der Luftfahrtpsychologe entsprechend Nr. 1.5.4.
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1.7 Überprüfung der Eignung (Tauglichkeit oder Zuverlässigkeit) eines Bewerbers auf Anordnung der zuständigen Stelle (Erlaubnisbehörde oder Beauftragter)
Wird bei Vorliegen von Zweifeln an der Tauglichkeit oder Zuverlässigkeit eines Bewerbers von der zuständigen Stelle angeordnet, daß der Bewerber seine Eignung nachzuweisen hat (?? 24 Abs. 4 Satz 4, 24 a Abs. 1 Satz 2 LuftVZO) übersendet die zuständige Stelle eine Durchschrift der Anordnung mit ihrer Stellungnahme an die Geschäftsstelle des Fliegerärztlichen Ausschusses. Die Erlaubnisbehörde entscheidet aufgrund eines ausführlichen Gutachtens des Fliegerärztlichen Ausschusses über die Aufnahme oder Weiterführung der Ausbildung, die Erteilung oder den Widerruf der Erlaubnis.

Untauglichkeit - Tauglichkeitsgrade I, II, III
Untauglichkeit aufgrund der Anamnese liegt vor bei:
- Geisteskrankheiten;
- endogenen Psychosen;

2.14 Nervensystem und Psyche
Der Bewerber muß frei sein von akuten, chronischen, degenerativen oder progressiven Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Er darf weiterhin weder anamnestische oder festgestellte psychische Auffälligkeiten noch Anfallsleiden jeder Art haben, die eine sichere Ausübung der mit der Erlaubnis verbundenen oder angestrebten Tätigkeit beeinträchtigen können. Bei Verdacht auf cerebrale Funktionsstörungen oder ein Anfallsleiden ist Abklärung durch einen Nervenarzt notwendig.