22. 08. 2002 21:55
hallo,
ich bin teilstat. z.Zt. in einer Tagesklinik.
seit Montag nehme ich Saroten 50mg abends. Von den Nebenwirkungen fühle ich mich genauso als ob ich Akineton geschluckt hätte obwohl ich sehr gut weiss, dass das nicht sein kann. Aber ich bin den halben nächsten Tag völlig benommen und konzentrationslos abgesehen von der üblen Mundtrockenheit.
Ab Montag soll ich auf Lithium eingestellt werden, weil ich wieder leichte Überagitiertheit verspüre und abends einfach nicht müde werde. Nach 2 manischen Phasen letztes Jahr hab ich die Nase voll davon.
Das Problem ist der Doc. Er will mir ständig einreden, dass ich ein Medikamentenproblem habe und genau deswegen die Nebenwirkungen. Ich will mich tatsächlich auf die Medikamente einlassen. Noch nie zuvor hatte ich regelrechte Angst vor einem Arzt, aber diesmal ist es so. Ich glaub, ich hab viel mehr Angst vor seiner Reaktion auf meine Nebenwirkungen als vor den Nebenwirkungen selbst.
Er redet mir ein regelrechtes Schuldgefühl ein. So unter dem Motto, wenn ich meine Einstellung zu Medikamenten ändere, dann gibt es auch keine Nebenwirkung. Ich bin schon völlig panisch mit dem Gedanken, bloss keine Nebenwirkung kriegen zu dürfen.
In "freier Wildbahn" wäre er sicherlich nicht der Arzt meines Vertrauens oder mein Therapeut. Ich bleibe dort, weil mein Gruppentherapeut ein anderer ist. Leider ist er für die Einzelgespräche für mich zuständig und daran lässt sich auch nichts ändern.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Lithium und Vertrauen zum Arzt

Friday 1034 22. 08. 2002 21:55

Re: Lithium und Vertrauen zum Arzt

kobold 436 22. 08. 2002 22:28

Re: Lithium und Vertrauen zum Arzt

Friday 662 23. 08. 2002 20:13



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