Ein Schrei verhallt im hektischen sein !

so ist es im Leben eines manisch depressiven Menschen, seinen Schmerz die Verzweiflung seiner Lage drückt er in einem ?Schrei? aus, der im hektischen Alltag einfach verhallt.

Es ist ein ganz besonderer Schrei, den er aus sich bringt, ein Schrei der aber völlig falsch gesehen wird, weil kaum einer diesen Schrei deuten kann.

Du kannst vor Freude Schreien oder gar vor lauter Schmerz und bei uns interpretiert man den Schrei des Schmerzes immer als Schrei der Freude.

Woran das liegt ist nicht einfach zu erklären, der manisch depressive Mensch hat die Fähigkeit vor Schmerz in seinem Herzen zu lachen, wie soll da nur einer mit zurecht kommen wenn gar er selbst dies nicht zu deuten vermag.

Er Schreit in einer Form, die von seinen Mitmenschen mit Bewunderung ausgezeichnet wird, der manische Mensch arbeitet viel, ist immer für andere da, versucht jedem gerecht zu werden und setzt sich dennoch durch, seine hohe Leistungsbereitschaft geht bis zur Selbstaufgabe.

Das ist es, was den Schrei des Schmerzes so schwierig zu deuten macht. Die oben genannten Eigenschaften eines manisch depressiven Menschen werden eben als lobenswerte Kriterien in unserer Leistungsgesellschaft eingestuft und bestimmt nicht als ?krankhaft? bewertet.

Aber diese hohe Leistungsbereitschaft bis zur Selbstaufgabe ist der Schrei nach Anerkennung, Liebe und Aufmerksamkeit und er wird nicht gehört, er verhallt im hektischen sein.

Ich denke, weine und fühle mich gut
Ich reagiere, bin kühl, souverän und fühle mich schlecht
Ich tanze und weine
Ich lache und weine
Ich bin ein Clown und hinterfrage meine Maske.

Nicht der dumme August sondern der Harlekin, der in edler Gestalt sein wahres ich verbirgt.

Er braucht den Applaus um zu überleben und in der Stille ist er seiner selbst völlig ausgeliefert.