Liebe Sandra!
Von diesem Spiel kann ich auch ein Lied singen. Frei nach dem Motto: Wir verschaffen uns ein Alibi, dann haben wir einen Freifahrtsschein! (Entschuldige Matthias, aber das sind meine Empfindungen als Angehörige, die damit umgehen soll oder muss oder will oder wie auch immer). Feind Nr.1 hat mich mal wieder durchschaut!
Ich glaube auch Sandra, dass da was bei Euch schief läuft. Die Sache mit dem "Kick aus der Depression" ist, denke ich nur ein Vorwand. Das klingt schon manisch. Damit kann man sich gut für alles was danach passiert, besagtes Alibi verschaffen.
Im Vorfeld zu erkennen, denke ich, ist nicht so einfach. Das Gegensteuern ist noch schwieriger und Zusehen macht einen auch krank. Wie hast Du das solange ertragen?
Wie sind Deine Kontakte zu dem Neurologen, der ihn behandelt? Macht Dein Mann nur eine neurologische oder auch eine psychotherapeutische Behandlung? Inwieweit wirst Du in die Behandlung mit einbezogen? Ich denke, nur durch eine Einbeziehung der Angehörigen in Therapie und Behandlung kann man überhaupt mit der Krankheit umgehen lernen. Leider gibt es viele Ärzte, die das anders sehen.
Ich bin Sozialarbeiterin und wir gehen in den Therapien immer vom Ganzheitlichen aus, also beziehen stehts das soziale Umfeld mit ein. Ich verzweifle fast daran, dass das bei den Neurologen nicht so sein muss. Ärzte sind keine Götter in weiß!!!
Wie sind Deine Erfahrungen?
Liebe Grüße
Kerstin