Irgendwie denk ich manchmal, alleine die Unterscheidung in
psychisch krank und körperlich krank,
birgt die "Gefahr" der Stigmatisierung in sich.
Wieso reicht eingentlich nur
krank als Aussage in den meisten Fällen nicht?
Ich betone z.B. ja auch nicht, dass XY nicht dabei war,
weil er
körperlich krank war.
Irgendwie wird das schon sprachlich in zwei Klassen eingeteilt, durch die Hervorhebung
des "psychisch" krank.
Klar, für Betroffene und Mitbetroffene(Angehörige z.B.) macht es einen großen Unterschied
ob jemand körperlich angeschlagen ist, oder ob die Gefühle, das Denken und der Antrieb
verändert sind.
Aber alles was mehr "Abstand" hat, allgemeiner angelegt ist, da sollte "krank" bzw. "chronisch krank"
genügen bzw ausreichen.
Nur so am Rande. Passt jetzt nicht direkt zu diesem Fall, aber es ist mir gerade aufgefallen, dass das zu oft
unterteilt wird, was ja Blödsinn ist und das "Kranksein" wenn es psychisch ist, als etwas "anders krank" oder nicht so richtig krank erscheinen lässt, als ob man es relativieren müsste.
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach