hanitas schrieb:
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ziemlich düstere Gedanken für einen Sommernachmittag ;)
Es ist nie "vorbei" oder "zu spät" solange man noch atmet ;)
Nur unser Mut und unsere Kraft, immer wieder ganz frei und
neu aufs Leben zu zugehen. die scheint mit dem Alter zu
schrumpfen.

> Da stehst ich nun und frag mich immer wieder mal
> "wie bin ich nur hier hin geraten- an diesen
> Punkt".

Wie Neil Young so schön singt: "I dont know how or where i lost my way".
Heute denk ich mir immer: Hatte ich eigentlich jemals so wirklich
"das eine Ziel", wie mein Leben laufen sollte ? Eigentlich nicht, ich
hab mich schon immer viel im Leben treiben lassen. Hat mich in so
manche interessante Ecke geschwemmt manchmal ;)


> Warum lief in meinem Leben soviel nicht gut?
> Obwohl ich ähnliche Voraussetzungen wie andere
> hatte.
> Gehts mir heute zwar gut, aber da ist ein große
> Frustration , über die Folgen, die so eine
> Krankheit hat.

Darüber nachzudenken, was nicht so gut lief, ist eine
depressive Denke ;) Setz dich doch mal hin, und überlege dir ganz
bewußt, was du alles schon schönes im Leben erlebt hast.
Ich hab schon scheissviel Geld verdient und war auch total arm,
ich kenne beides, den Erfolg und das Scheitern. Aber das ist doch
nur das "täglich Brot", die wichtigen Dinge sind doch ganz andere.
Wir Menschen brauchen Menschen. Es hilft einem nicht das dicke
Bankkonto oder Auto, sondern das große Herz, die Umarmung, ein
Lächeln - solche Dinge. Der ganze Rest ist von der reinen Lebens-
erhaltung abgesehen ein reiner Konsumwahnsinn, dem wir alle
irgendwie verfallen sind und der unsere Welt kaputt macht.
Mir hilft es, wenn ich mir das immer mal wieder vor Augen führe ;)

>
> Wer bin ich nun ?

Das ist die Preisfrage des Lebens :D
Ich bin für mich zu dem Schluß gekommen, das ich immer wieder ein anderer
bin und das genau dieses sich immer wieder wandeln und ändern mir Sinn
im Leben gibt. Man ist auf der Reise, von der Geburt bis zum Tod und jedes
Leben hat seine Stolpersteine und Klippen, an denen der "Reisende" wachsen
muss. Das geht doch allen Menschen so, egal, ob krank oder nicht.

> Irgendwie ist ja sogar die Antwort "bipolar" noch
> eine Identität.
> Oder psychiatrischer Patient.

das sind nur momentane Eigenschaften, die kommen und gehen ;)
das, was auch dann noch da ist, wenn die mal nicht da sind, das bist
du schon eher ;)

>
> Ich bin "nur" ich.
>
> Jeder will "was " sein.
>

Klar will jeder was sein - aber die wenigsten wissen, was sie selbst
eigentlich sein wollen. Da geistern viel zu viele fremde Ideen durch
die meisten Köpfe ;) So Gedanken, was man ja (wie andere) sein könnte,
oder wie man ja (wie andere) leben könnte ...

> Gedanken an diesem Sommernachmittag.
>

Andere Gedanken zu Gedanken :D

zuma

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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter