Meine Lieben,
nachdem ich mir Eure Posts durchgelesen habe, glaube ich auch, dass es noch nicht eine richtige Depression ist, sondern wirklich "nur" die Trauer um meinen lieben Papa. Ich kann morgens aufstehen, ich brauche immer schon etwas länger, um morgens in die Gänge zu kommen. Da sitze ich dann eine Stunde lang und trinke Kaffee im Schlafanzug, ehe ich ins Bad gehe. Bin eben ein leichter Morgenmuffel. Frühstücken kann ich auch nicht sofort, erst so um 09.30 Uhr. Dann gehe ich meistens einkaufen, komme wieder, räume die Einkäufe weg und lege mich aufs Sofa und lese eine Hälfte der Tageszeitung, die andere Hälfte lese ich nachmittags, wenn ich mehr Ruhe habe.
Fast immer koche ich mir dann etwas zu Mittag, außer ich hatte am späten Morgen einen Physiotherapie-Termin. Je nach Tagesform lege ich mich mittags nochmal hin und versuche etwas zu schlafen, was mir aber nicht immer gelingt. Außer heute, da habe ich bis 15.45 Uhr Mittagsschläfchen gehalten, tat auch gut.
Letzte Woche war ich außerdem mit meiner Nachbarin an zwei Morgen spazieren gegangen, das tat auch meinem Rücken gut, habe ich gemerkt. Alleine habe ich keine Lust, weiter zu laufen.
Mein Freund kommt auch z.Zt. nicht so oft, er ist krank geworden und außerdem wurde ihm ein Zähnchen gezogen, da hat er sich echt ziemlich angestellt, finde ich. Aber wenn ich mal etwas habe, wird das gar nicht weiter beachtet.
Aber das ist wohl typisch Mann.
Wenn ich des nachmittags noch mal in eine schlimme Grübelei gerate, dann höre ich eine von meinen vielen CDs, das lenkt mich dann etwas ab. Habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, in einen Verein oder so einzutreten, alles außer Sport und Singen (kann nicht mehr Singen seit einer Kehlkopfentzündung vor ein paar Jahren).
Vielen Dank für Eure Hilfe
Grüße Silly