hallo van gogh
das ist wahr, oft ist es ja so, daß die kassen eigentlich noch viel mehr geld ausgeben müssen für folgekrankheiten, weil sie die behandlung von vorhergegangenen nicht unterstützt haben oder viele günstige und garnicht so kostpielige behandlungsmethoden nicht übernehmen. im endeffekt kostet es mehr, die folgen zu finanzieren.
ich habe mal eine art chemotherapie gemacht, die als nebenwirkung unter anderem depressionen hervoruft und auf 12 monate angesetzt war. beim arzt berichtete über die nebenwirkungen. der schrieb alles auf und wünschte mir gute besserung, auf wiedersehen. leider könne er mir keine AD verschreiben, weil das im budget nicht vorgesehen sei. ich kaufte mir dann freiverkäufliches johanniskraut, das absolut nichts bewirkte.
ich ging damals noch monatelang vollzeit arbeiten, bis ich auf dem bahnsteig stand und springen wollte, nur meine gelämhte entscheidungsfähigkeit bewahrte mich davor. dann verlor ich den job und vegetierte im winter in ungeheizter altbauwohnung, weil ich zu schwach war, holz und kohlen hochzuschleppen. manchmal glaube ich, wenn die depressionen damals behandelt und das immunsystem dadurch entlastet worden wäre, hätte es eine andere entwicklung nehmen können, vielleicht hätte die chemo sogar angeschlagen. so aber haben sie viel geld rausgeschmissen und an falscher stelle gespart. wer soll das verstehen?
ich wünsche dir eine gute wendung und viel glück!
gruß
FLEDDER