Ciao Caro

Bei mir ist ein sehr klarer Indikator der Schlaf. Muss dazu sagen, dass - zumindest meiner eigenen Meinung nach 8-) - beide "Endpunkte" meiner Phasen recht gemässigt sind, resp. laufend gemässigter werden - ich beobachte mich erst seit etwas mehr als 1 Jahr...

In einer Depri-Phase (wie jetzt grad, aber (noch) sehr gemässigt) kann ich fast jederzeit schlafen, lege mich auch am Mittag sehr gern für ein Nickerchen hin und schlafe auch innert kurzer Zeit ein - in einer hypomanen Phase habe ich abends grosse Mühe einzuschlafen. Was sich leider durch beide Phasen hindurchzieht ist bei mir viel Unkonzentriertheit, Mühe Dinge fertig zu stellen, "dranzubleiben".

Ich sammle und tracke viele Daten und sehe so meine Phasen auch retrospektiv sehr gut anhand der Schlafdaten bestätigt. Bei mir sieht es so aus als hätte ich "Monatszyklen" - die durchschnittliche Schlafdauer pro Nacht unterscheidet sich dabei locker mal um 4 (!) Stunden zwischen einer hypomanen und depressiven Phase - und auch das ist wahrscheinlich noch untertrieben weil die Nickerchen tagsüber gar nicht gezählt werden dabei...

Indiskret bin ich eigentlich auch jederzeit 8-) - also kein klares Zeichen. In "Vollblüte" habe ich alle hinlänglich bekannten Symptome - halte ich dann gerne auch entsprechend in "Daylio" (empfehlenswerte App!) fest, mir hilft das gut um mich selbst mehr und mehr in den Griff zu kriegen. / kennen zu lernen.

In der depressiven Phase ist für mich schon nur das Wissen, dass es sich um eine Phase handelt und diese Gedanken wieder vorbei gehen werden tröstlich.
Noch besser ist dann, wenn die Depri-Phase - wie zuletzt - sogar schneller verschwindet als ich es - "aufgrund hisotrischer Daten" - erwartet hatte - vielleicht aber auch ein "Spiraleffekt positiver Rückkopplung"? Keine Ahnung...

Beste Grüsse

Statler