Hallo ihr Beiden,
@martha2: Man könnte schon machnmal meinen, man unterläge einem Fluch, wenn sich die negativen Reaktionen von teilweise wildfremden Mitmenschen summieren. Ich hatte eine Phase in meinem Leben oder besser gesagt, viele Jahre, wo ich ständig von wildfremden Leuten auf der Straße in feindselige Interaktionen verwickelt wurde, obwohl ich eigentlich nur als unbehelligter Bürger spazieren gehen wollte. Ich hatte weder provokative Kleidung, noch eine provokative Frisur oder sonstwas auffälliges. Alltägliche Situationen sind regelmäßig eskaliert, vor allem in den Phasen, in denen sich die Manie mit Aggressivität mischte.
Weil ich auch zu Gewalt neig(t)e, wurde ich sogar im 2015 zu 250 Sozialstunden verurteilt. Und jetzt kommts. Die Einrichtung, wo ich diese Sozialstunden absolvierte (Küche eines Altenheimes), war ein Traum. Ich traf zum ersten Mal seit Jahren auf ein fremdes Umfeld, was mir wohlgesonnenen war. Klar, mein Chef hatte eine Qualifikation um mit Straffälligen umgehen zu dürfen und er hat mich behandelt wie Gott in Frankreich. Es war so schön dort, dass ich danach noch ehrenamtlich dort arbeitete und er hat mich auch immer vor dieser missgünstigen Kollegin in Schutz genommen. Ich habe mich schon fast von ihm geliebt gefühlt und ich wurde so beflügelt, dass ich mir schließlich einbildete, er sei meine Dualseele. Das ist jetzt aber eher etwas fürs Esoterikforum. Für mich war das so eine schicksalhafte Begegnung und der Beweis dafür, wenn man mich behandelt wie einen Menschen, dann verhalte ich mich auch wie einer.
@mad-usa: Ich bin mir nicht sicher, was nun tatsächlich zu einer charakterlichen oder verhaltensbedingten Schieflage fürhrt: Die Tatsache, dass man alles in den Hintern geschoben kriegt oder die Tatsache, dass man über einen sehr langen Zeitraum sehr rigiden Kommunikationsformen und persönlichen Abwertungen standhalten musste. Paris Hilton bekam ja auch alles in den Hintern gedrückt und ist trotzdem nicht dissozial auffällig. Oder Ivana Trump die Tochter von Donald Trum, Imperien-Erbin und nicht sozial auffällig.
Wenn man in seinem Leben immer wieder dieselbe Erfahrung macht und diese sich für die eigene Persönlichkeitsfestigung als hinderlich herausstellt, dann ändert man das zum eigenen Wohl oder man wird gewissermaßen zum Opfer der Feindseligkeiten anderer Leute.
Beispiel (ganz subjektiv). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen auf mich abwertender reagieren, wenn ich ihnen mit Freundlichkeit begegne (das ist wirklich so und ich habe es gehäuft erlebt). Bin ich freundlich, werde ich oft ignoriert oder nicht besonders gut behandelt, ganz großes Beispiel: In Supermärkten oder beim Bäcker etc., wenn es um die Kommunikation mit den dort Angestellten geht.
Trete ich forsch und dominater auf, dann werde ich von vornherein resperktvoller behandelt, in Geschäften aber vor allem auch in privaten Kontakten, Beziehungen etc.
Eine gute Freundin von mir, die sehr viele soziale Kontakte pflegt, verbiegt sich geradezu für die Gunst andere Menschen. Sie will es jedem recht machen und leidet sehr unter Abweisung. Sie ist das Gegenteil von mir.
Und ich habe eben für mich entschieden, dass Freundlichkeit in velen Fällen einfach hinderlich für mich ist, denn das lese ich an den Reaktionen der Mitmenschen ab. Wenn man von vornherein eher "abgeneigt" ist, wird das paradoxerweise oft mit "Zuneigung" beantwortet. Währscheinlich aber auch nur von einem bestimmten Typen Mensch. Und diese Menschen sind es auch, die ich in meinem Dunstkreis habe.
Mit Dominanten komme ich gar nicht klar, weil ichs eben selbst bin. Aber für mich zählt, dass ich gut durchs Leben komme und mich nicht abhjängig von zwischenmenschlichen Beziehungen mache, denn ich sehe an meiner Freundin, wie sie auch unter dieser Abhängigkeit leidet.
Es gibt 3 Kriterien, die andere Menschen eher dazu veranlassen dich schlecht zu behandeln:
1. Derjenige spürt, dass du in irgedneiner Weise von ihm abhängig bist
2. Die Angst vor einem Mangel an Alternativen (die dein Gegenüber auch spürt)
3. hohe Austauschbarkeit
