Hallo RoManiac,
vielleicht kann man ein paar Punkte, die mich zu meiner inneren Zerrissenheit triggern, lokalisieren und durch einen bewussten Umgang mit ihnen ein bisschen entschärfen, aber letztendlich kommt es teilweise aus dem Nichts.
Wie ich schon schrieb, mein Leben ist okay und völlig normal, teilweise durch den Beruf mit Verantwortung und Außenwirkung auch mit ordentlichen Stress seit Jahren beladen, so dass ich sehr viel wieder ab kann und mich nichts mehr überrascht. Ich habe es mir auch so ausgesucht. Kleine Labilitäten oder aufkommende hypomanische Phasen frisst im wahrsten Sinne des Wortes mein inneres Abwehr-System auf und in den dann aufkommenden kleineren bis mittleren Depressionen kann ich sehr gut nachdenken und somit sehr gut arbeiten, so dass ich diese dann in Ruhe wegarbeite und meinen Alltag, sprich auch Freizeit, dazu temporär anpasse. Wenn es für mich einen Tick schärfer wird, dann nehme ich mir sehr bewusst die Auszeit, notfalls Einweisung...Diese Instrumente gestehe ich mir zu, musste sie seit etlichen Jahren nicht mehr anwenden. Und der letzte Gang in einer Klinik war noch in den Anfangsjahren.
Ich habe einfach das Gefühl, dass einem die Krankheit unabhängig des Standes bei der Verarbeitung nicht in Ruhe lässt. Mal sehen, wie ich das hinkriege...
vg n.