hallo
es ist etwas verzwickt bei mir, da ich seid 5 jahren nicht krankenversichert bin.
allerdings, habe ich nun, nach meinem "erwachen" ziemlich viele hebel in Bewegung gesetzt um mir helfen zu lassen.
ich war bei zwei psychosozialen diensten. der erste war scheiße...wir traten ein, es war klar ,das es um mich geht und die Dame, spricht mit sehr intensiven blickkontakt, meine Begleitung an:" dann erzählen sie mal" und ich so, hallo, es geht um mich, ich kann für mich selber reden. leider war da direkt wieder das gefühl da, das ich von professionellen nicht in meiner Person ernst genommen werde, so von wegen: die ist verrückt und kann ihren willen eh nicht selber erklären, da spräch ich mal direkt mit der Begleitung, die wird es ja besser wissen.
da ich es aber für mich so nötig gesehen habe, mir hilfe zu suchen, versuchte ich einen zweiten anlauf an einer anderen stelle.
die war sehr nett. bereit auf mich und meine Bedürfnisse einzugehen. naja, schwierig ist natürlich die kranken kasse und wohl , das erste worum ich mich jetzt kümmern muß...ahrg.
allein schon daher..und nun zu den medis, da ich gerade auch bereit wäre welche zu nehmen.
ich selber habe auch eine notfall Ration an seroquäl zu hause (also das Produkt nur in billig) , da weiß ich, das ich es vertrage, da ich das im laufe meiner geschichte schon einnahm.
allerdings ist es gerade glaube nicht ganz das richtige für mich...oder würde das tatsächlich nocheinmal mit einen Arzt abklären...und mich nicht selbst medikamentioeren, da ein psychotischer schub gerade nicht vorliegt.
gerade geht's ganz gut und ich schaffe es kraft aus schönen dingen zu schöpfen, nen Goldfisch Teich im park... im see schwimmen..
geholfen hat mir dabei auch ein besuch beim Gesundheitsamt, die eine koordinations stelle für Selbsthilfe gruppen haben.
die frau sagte mir dann, nach einem längeren Gespräch. du hast doch eigentlich alles an Werkzeug in deinen koffer, du mußt es nur benutzen. gemeint ist, du weißt doch was dir gut tut und hast gute Strategien....
da machte es irgendwie bing... und gab mir nen stück selbstglauben zurück und auch den glauben daran, das ich kämpfen kann.
ich geh jetzt über die Schuldner Beratung, um nen weg in die kasse zu finden.
wenn es bei mir wieder einbricht und es doch wieder hart auf hartr kommen würde, würde ich aber einfach zum Arzt gehen und mich auf Rechnung behandeln lassen. besser schulden, als kein leben mehr...würde ich in dem falle mal sagen.
was das "pseydo Psychologe spielen" meiner seits über die "Diagnose" meines freundes angeht..
ich will ihn auch in keinster weise so Labeln... aber es hilft mir, dies jetzt mal gerade so anzunehmen, da sein verhalten sehr krassen wieder erkennungswert mit dem habt, was hier so geschrieben wird.
ob es stimmt oder nicht, kann nur er mir beantworten. aber es hilft (jetzt mal egoistisch gesehen) auch mir, über die Demütigung, das leid das ich wegen ihm durchmachte zu verkraften und zu verarbeiten.
der letzte Monat war die hölle... ich habe mich zerissen, wußte weder ein noch aus...
es ist also auch was ihn betrifft beides. der versuch ihn zu vertehen und aber auch zu verstehen was mir damit wiederfahren ist...also nen weg raus, aus diesem unglaubliche emotionale gewitter, was mir in form von liebes kummer ein Monat lang im hirn rumtobte.
jou :)
vielen dank für deine worte
besten gruß
