Mein Freund Max ist seit drei wochen das ertsemal in einer Klinik,er ist md und es wird mit Lithium behandelt. Eigentlich wollten wir bald zusammenziehen, jetzt fühlt er sich unter Druck gesetzt obwohl die Idee vor ein paar Monaten von ihm gekommen ist. Er schrieb mir gestern diese email nachdem ich mit seinem Einverständnis mit seinem behandelnden Arzt telefonierte um ihn um Meinung betreff des Zusammenziehens zu beten:


"das Gespräch und all das um mich herum belastet mich
enorm.

Wie soll ich hier mit den Dingen klarkommen, wenn alles
um mich herum
sich selbständig macht und wie eine Welle wieder über
mich kommt?

Ich trage selbst dazu bei, daß ich neue Themen der
Auseinandersetzung
produziere, indem ich anderen mein Herz zur
Einsichtnahme öffne.

Das will ich nicht mehr. Hätte ich Dir doch nichts
erzählt....

Wenn ich auf der Intensivstation läge könnte mich auch
Niemand
besuchen.

Manchmal fühle ich mich mit meiner Seele wie auf der
Intensivstation.

Außerdem will ich nicht entmündigt werden und wenn dass
notwendig würde
weil ich doch so krank bin, dann will ich nicht mehr
leben, erst recht
nicht mit Dir.

Dass wirst Du doch wohl verstehen.

Nehmen heißt Schwäche, geben ist Stärke.

Ich will nur noch weiterleben wenn ich wieder stark
werde und man mich
nicht ins Gefängnis sperrt.

Da sind mir Themen wie Zukunft, Zusammenziehen,
Umzugskartons etc.
total unwichtig.

Vielleicht hast DU am Wochenende nicht sehen können wie
ich mich
innerlich doch so unglücklich und elend fühle hier...."
Was denkt ihr darüber?
Soll ich lieber nicht zu ihm ziehen, will er die Beziehnug beenden? Louisa