Hallo an alle im Forum,
endlich habe ich eine Diagnose. Bipolar II, Ultra Rapid Cycling und Mischformen...
Das Schlimme an der Sache ist: Der Arzt war von meiner Vermutung nicht verwirrt und hat auch nicht alles aufgefahren, was es gibt. Er sagte nur, dass ich schon seit Jahren bei ihm als bipolar geführt werde...
ICH FRAGE MICH NUN, WARUM HAT ER NIE MIT MIR DARÜBER GESPROCHEN??? Ich wurde nicht behandelt, bekam keine Therapie. So bin ich Jahre mit der Diagnose Borderliner rumgelaufen und habe mich halb zerfleischt, weil ich nicht wusste, wer und wie ich war.
Jetzt bekomme ich etwas zum Schlafen, andere Medikamente außer Venlafaxin habe ich abgelehnt. Ich will auf keinen Fall dicker werden!!!! Eine Überweisung in die PIA bringt mir nicht viel: die bipolaren treffen sich immer vormittags. Aber ich bin froh, dass ich noch arbeiten gehen kann. Wer weiß, wie lange noch. Denn ich stelle mich selbst in Frage, wie lange ich als Lehrer noch tragbar bin. Die Gesellschaft hat mich ja schon ausgeschlossen...
Eine Verhaltenstherapie zu bekommen, dürfte auch schwer werden. In unserer Gegend sie die Therapeuten so überlaufen, dass man bis zu einem Jahr warten muss.
Ich habe Angst, dass es schlimmer wird (meine hypomanischen Phasen sind für Fremde kaum zu bemerken...) und ich irgendwann nicht mehr arbeiten kann. Dafür fühle ich mich mit 50 noch zu jung.
Was sagt ihr dazu? Was könnte ich tun? Welche Erfahrungen habt ihr?
LG Hope
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren...