Zwei Anzeichen einer psychischen Erkrankungen sind der Verlust des Sinns für Humor und die starke Identifzierung mit der ärztl. Diagnose.
Das gleiche gilt übrigens auch für Ärzte, welche sich übermäßig mit ihrem Berufsstand identifizieren, und wenn ich an die versteinerten, verkniffenen Gesichtsausdrücke (gedankliche Notiz, meine Dosis zu erhöhen) zurückdenke, auch nicht meine Versuche die triste Krankenhausatmosphäre aufzulockern und gleichzeitig ihnen auf spielerische Weise zu einer Selbsteinsicht in ihre unglückliche Berufswahl zu verhelfen, zu schätzen wussten. Höchstens die jungen Assistenzärztinnen brachten es mal zu einem gezwungenen Lippenverziehen.
Dabei kenne ich die lustigsten Ärztewitze und -anekdoten.
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Seitennotiz: Unter allen Umständen vermeiden, männlichen Ärzten die Hand zu geben!
Die wissenschaftlichen Hygiene-Studien kann ich durch meine jahrelange Krankenhauserfahrung persönlich bestätigen.
Macht eure Beweggründe aber nicht offensichtlich, solltet ihr noch in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen)
Eine Prise von Selbstironie und eine Nichtakzeptanz der Diagnosen sind für mich die besten Hinweise, dass jemand auf dem Weg der Besserung ist.