J schrieb:
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> Da scheine ich einen wunden Punkt getroffen zu
> haben.
> Hitler, Stalin, Churchill, Napoleon - bin ich der
> einzige, der hier ein Muster erkennt?
Nicht alle Menschen, die sich für groß hielten oder sich selbst überhöhten, hatten gleichzeitig negative Ziele. Es zeichnet auch viele erfolgreiche Menschen aus, die durch ihren Erfolg einen Nutzen für die Gesellschaft haben. Viele später erfolgreiche Menschen haben sich im Verlauf ihrer Karriere überschätzt. Und ja, Selbstüberschätzung, Selbstüberhöhung und Manie liegen für mich nah beieinander.
> Die Frage, welche sich hier stellt, ist doch,
> haben Bipolare eine deutliche Tendenz, sich zu
> megalomanen Herrschern zu entwickeln, oder
> umgekehrt?
Ich weiß nicht, ich hatte bisher noch nicht das Bedürfnis, über andere Menschen zu herrschen. Und ich denke auch, es trifft auch auf einen eher geringeren Anteil der Menschen in dieser Gruppe zu. Meine Einschätzung.
> Natürlich darf ich eine Entschuldigung von euch
> für die Völkermorde verlangen, hast du noch nie
> von Kollektivschuld gehört?
Ich bin mir nicht sicher, ob du diesen Satz ernst meinst. Hitler hatte auch einen Schäferhund, den er mochte. Sind Menschen, die auch einen Schäferhund haben und ihn mögen, jetzt auch von einer Kollektivschuld betroffen? Oder sind nicht gleich überhaupt alle Menschen von einer Kollektivschuld betroffen, weil sie mit Hitler die Eigenschaft teilen, ein Mensch zu sein?
> Jemand anderes (nicht ich!) würde die Vermutung
> aufstellen, dass einzig allein die
> Nichtverfügbarkeit einer großen Armee viele
> Bipolare davon abhält einen neuen Weltkrieg zu
> beginnen.
> Aber weil ich nicht immer so negativ sein will,
> auch wenn sehr blutdurstig scheinen Bipolare
> überdurchschnittlich intelligent gewesen zu sein,
> bevor Psychopharmaka eingeführt wurden.
Naja... Wenn ich an solche Sachen wie das Milgram Experiment oder das Stanford Prison Experiment denke, liegt Menschen glaube ich generell die Möglichkeit inne, sich anderen Menschen gegenüber sadistisch zu verhalten, wenn sie nur den richtigen Umständen ausgeliefert sind. Und dafür muss man meine ich nicht bipolar sein, wie gerade diese Experimente zeigten.
>
P.S. Wer zweifelt noch an, dass ich in Ärzten
> den Wunsch, mich zu foltern hervorgerufen
> habe?
Immerhin räumst du hier ein, dass nicht nur bipolare Menschen böse sein können. Sondern auch Ärzte, die nicht bipolar sind. Ich verzichte nicht auf Smileys. :-)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.18 18:50.