Danke Friday für Deine Worte.
Alleine das Gefühl, verstanden zu werden, wie ich das aus Deinen Zeilen herausgelesen habe, hat sehr gutgetan.
Vorhin war ich mit meinem Hund noch in der Grillstation ganz in der Nähe und wir haben uns 1/2 Hähnchen geteilt,
danach noch ein Eis essen, obwohl ich eigentlich keinen Appetit hatte, wollte ich es mir einfach gut gehen lassen, was
sich dann aber im Nachhinein gerächt hatte.
Habe nämlich alles wieder ausgeko...
Auf dem Rückweg dann die Panik mit dem Sch....gefühl, gleich sterben zu müssen und kaum Luft zu kriegen.
Also schnell geschaut, nach Hause zu kommen und die Angst, alleine zu sein, was ich sonst eigentlich nicht mehr
so kenne.
Die ganze Wahrnehmung draussen war eine andere, alles war so bezugslos und weit weg.
Zuhause angekommen rief mein Sohn an, das passiert eigentlich selten, aber gerade in dem Moment, als es mir schlecht
ging, was ich nicht überspielen konnte.
Normalerweise hat er wenig Verständnis für meine Krankheit, anders als mein Jüngster Sohn. Aber dieses Mal wollte er
bei mir vorbeikommen, weil er eh ins Borussia-Stadion zum Spiel wollte. Manchmal gibts wirklich keine Zufälle.
Nachher will er nochmals anrufen, ich habe ihn zu dem Spiel geschickt, was soll er nun bei mir sitzen und auf das
Spiel verzichten. Aber trotzdem rechne ich ihm das hoch an, daß es ihm nicht egal war, wie es mir geht.
Jetzt habe ich erstmal meine Notfalltropfen genommen und werde sicherlich gleich davon einschlafen.
Vielleicht werde ich das Wochenende bei meiner Tochter verbringen. Sie muss wahrscheinlich arbeiten, aber ich bin mal
aus meiner Wohnung raus in einer anderen, mir auch vertrauten Umgebung.
Irgend etwas muss ich tun, die schlechten Phasen werden jedesmal intensiver, vor allen Dingen, wenn dann noch ständig
negative Ereignisse dazukommen und sich anhäufen, wie Du schon schreibst.
Aber etwas positives hatte es vorhin, ich konnte endlich wieder richtig weinen und rauslassen, was vorher schon längere Zeit
wie ein Stein fest in meiner Brust sass.
Mein Lebensmotto heisst immer: "alles wird gut" und das hat sich bisher meistens bewahrheitet, auch wenn es noch so
trivial klingt und es auch nur ein Teil meiner Probleme waren, die sich gelöst haben.
Liebe Grüsse
mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.18 18:37.