0°C und wolkenverhangener Himmel -
für heute sind Regen, Schnee und Hagel vorausgesagt.
In meinem Gärtchen herrscht reges Treiben;
Amseln, Spatzen und eine Taube suchen nach Futter.
Und unter den Birkenblättern, die ich in der Ecke hinter dem Vogelhäuschen aufgeschichtet hat, wohnt ein Igel.
Im Vorgarten blühen an einer Ecke jede Menge knallrote vom Vormieter gepflanzte Tulpen.
Sie sind mir im vergangenen Frühjahr nicht aufgefallen.
Im Teich vor meinem Fenster schwimmt hin und wieder eine Ente.
Am Zaun parkt mein Fahrrad.
Traurig macht mich, dass vor ein paar Tagen mein alter Nachbar gestorben ist.
Wie ich - zwangsweise "umgesetzt" - lebte er nur wenige Monate im Haus.
Einen alten Baum sollte man halt nicht verpflanzen.
... und das Leben geht einfach weiter, als sei nichts Besonderes geschehen ...
Gegen Mittag habe ich einen Termin mit der Tierärztin vereinbart, um Maya's Ohren nochmals genau anschauen zu lassen.
Sie kratzt sich zunehmend ganz vorsichtig oder schlägt mit dem Kopf, so als ob sie etwas stört oder schmerzt. Da viele ihrer Fellnasenkumpel aus Ungarn Probleme mit den Ohren haben, bin ich lieber vorsichtig. Von den Giardien ist sie - soweit das erkennbar ist - inzwischen befreit.
Jetzt bringe ich mit Maya erstmal die gelesene Tageszeitung in einen der Schrebergärten.
Die Bewohner warten schon und freuen sich über die frühe Post.
Für Maya gibts hin und wieder Leckerli und für mich Eier von den dort lebenden Hühnern.
Später backe ich Hundekekse.
Das wird ein Freudenfest für Maya's Nase.
... und mir macht es großen Spaß.
Ansonsten ist heute Aufräum- und Nähtag,
das Unangenehmste zuerst ;-)