Umschwung

Daniela
28. 06. 2001 17:58
Hallo,

nachdem ich bisher nur passive Teilnehmerin des Forums war, steige ich nun aktiv mit ein.
Meine Mutter (47) ist manisch depressiv und hatte bis vor kurzem eine schwere Depression. Auch in der vergangenen Woche, ich besuche meine Mutter sehr häufig oder telefoniere, hatte ich noch den Eindruck, daß sie eher depressiv ist.
Seit Anfang dieser Woche kehrt sich das Bild extrem und die ersten Anzeichen, wie ich sie aus vorangegangenen manischen Phasen kenne, zeigen sich. Mal ein Beispiel: Bis letzte Woche ging meine Mutter zur Wiedereingliederung erst 4 h, dann 6 h arbeiten. Für diese Woche mußte sie sich entscheiden, ob Sie wieder 8 h gehen kann. Lange Zeit traute Sie es sich nicht zu, hat sich dann doch dazu entschieden. Für die Arbeit brauchte sie natürlich noch länger als früher und setzte sich auch mächtig innerlich unter Druck. Die Unterstützung vom AG war da (Arbeitsumverteilung, Gespräche etc). Seit Anfang dieser Woche ist es eher zu wenig Arbeit für Sie und alle Welt stellt wieder "so komische Fragen". Eine Kollegin, die sonst nie etwas mit ihr zu tun hat, war den einen Tag 5 mal da. Das kommt ihr spanisch vor.
Das Telefonat heute begann gleich damit, daß sie weiß, sie hat uns einen Brief gegeben (meinem Bruder und mir, mit der eigenen handschriftlichen Bitte, zu helfen, wenn Sie in eine schwere manische Phase kommt), aber es wäre auf Arbeit alles wieder so anders. Ihr würde so und so keiner glauben ...
Nun kenne ich die schwere Zeit des letzten Jahres, wo die manische Phase sehr stark ausgeprägt war, durch Nebenwirkungen eínes Medikamtes zu einer Art ParkinsonSyndrom kam und danach in eine schweren Depression überging.
Kann ich in dieser "Anfangszeit" noch etwas tun, damit meine Mutter nicht in die krankhafte Manie übergeht?
Für Anregungen und Erfahrungen bin ich Euch sehr dankbar.

Daniela
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Umschwung

Daniela 6738 28. 06. 2001 17:58

Re: Umschwung

Sabine 5667 30. 06. 2001 15:32



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