Liebes Forum,
ich bin jetzt schon viele Jahre in Pension(invalid 36j) und lebe alleine.
Bis jetzt habe ich mehrmals die Woche 1 familiären Freund besucht. Leider hat er mich jetzt gesperrt, nachdem ich versucht habe auch mit seinem Nachbar Kontakt aufzunehmen. (Wir hatten eine Email-Freundschaft aufgebaut, die auch in die Brüche gegangen ist).
Das war ihm anscheinen zu viel und er hat gesagt er will bis auf weiteres nichts mehr mit mir zu tun haben.
Nun habe ich sonst keine Freunde (ein anderer Freund zieht in eine andere Stadt und ist auch nicht mehr für mich verfügbar).
Ich hatte mal eine junge Frau, als Sozialbegleiterin. Leider habe ich die Angewohnheit - wenn Gefühle entstehen- jemanden Beeindrucken zu wollen und ich hatte damals viele Gruppen in einer Tagesklinik wahrgenommen und Therapie und Familie und das wurde mir alles zu viel und schlussendlich habe ich mir an ihr nur einen Zahn ausgebissen und war furchtbar enttäuscht und traurig, als die Begleitung zu Ende war. Ich weiß also nicht, ob es sinnvoll ist, wieder eine wöchentliche Betreuerin aufzusuchen.
Mittlerweile gehe ich nur mehr ca. 1x im Monat Schach spielen und ein mal die Woche zur Therapie und schaue ansonsten, dass ich mich nicht mehr überfordere.
Sonst habe ich wirklich nur meine Familie und die haben auch nur begrenzt Zeit.
Ich wohne wirklich gerne alleine und bin schon seit ein paar Jahren halbwegs stabil mit meiner Medikation, aber oft bin ich so einsam , dass mir die Decke auf den Kopf fällt.
Wie geht ihr mit eurer Einsamkeit um?
Liebe Grüße
ihoain
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Einsamkeit ist ein guter Platz, um auf Besuch zu gehen, aber ein schlechter, um zu bleiben.»
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Meine Dauermedikation:
Depakine 500mg
Solian 400mg