Hallo Zusammen,
ich bin neu im Forum. Ich würde mich freuen, wenn es Tipps/ Erfahrungen zu meiner Lage gibt.
Ich habe die Diagnose Bipolare Störung dieses Jahr erhalten, nachdem ich letztes Jahr in einer Hypomanie war.
Ich war vor sieben Jahren wohl auch hypoman bzw. depressiv, es wurde damals nicht erkannt, sondern eine andere Diagnose gestellt. Um es abzukürzen: ich habe mich nicht weiterbehandeln lassen. Ich hatte danach in Vollzeit gearbeitet (ohne Symptome, vielleicht depressiv, aber trotzdem funktionsfähig).
Letztes Jahr habe ich meinen Job in der Hypomanie gekündigt. Ich bin dann depressiv geworden und habe aus Verzweifelung einen neuen Job angenommen, wo dann gar nichts mehr ging. Ich wurde sehr schnell gekündigt.
Ich war in diesem Jahr so depressiv, dass ich mein Bett kaum oder nur mit sehr viel Mühe verlassen konnte.
Ein Tagesklinik-Aufenthalt folgte. Ich sollte erst keine Medikamente in der Tagesklinik bekommen. Dann wurden vor Ende des Aufenthaltes doch Medikamemte in Absprache mit mir gegeben. Leider wurde Quetiapin bei mir in der Tagesklinik zu schnell hochdosiert, das ich nachts und tagsüber nur am Schlafen war. Daher habe ich es nach Rücksprache mit den Ärzten abgesetzt. Meine Psychiaterin spreche ich auf Medikamente an.
Ich komme schon wieder besser aus dem Bett, aber diese depressive Phase ist noch anhaltend. Ich fühle mich antriebslos, erschöpft (manchmal nur nach einem Spaziergang) und unkonzentriert manchmal. Es fühlt sich alles langsamer an. Mir bereitet gar nichts Freude, alles fühlt sich kalt und fremd an. Ich empfinde keine Gefühle außer Trauer (Weinen geht). Als wäre ich einfach nur da, mehr nicht.
Ist das normal für eine depressive Phase? Mir bereitet dies Sorgen, dass dieser Zustand nie aufhört. Ich mache mir außerdem Sorgen um meine Zukunft, wie es weitergeht (ich bin Anfang 30). Ich habe Angst, dass ich nie wieder berufsfähig bin.
Was hilft Euch in dieser Phase? Wie lange haltet sie bei Euch an?
Entschuldigt den langen Text, das lag mir auf dem Herzen.