Guten Morgen allerseits,
bei mir wurde im jungen Erwachsenenalter eine Schizoaffektive Störung diagnostiziert. In den Jahren 2005 bis 2017 hatte ich vier stationäre und mehrere tagesklinische Aufenthalte.
Was zwischen diesen Krankheitsaufenthalten nicht dokumentiert ist bzw. nicht zur Sprache kam, wurde in der Zeit von circa Mai 2023 bis September 2024 offenbar, als ich täglich nur drei bis vier Stunden Schlaf benötigte (Aufwachen frühmorgens zwischen 2 und 4 Uhr), voller Energie und Tatendrang war, einen verstärkten Rededrang hatte, Unmengen Geld ausgab, promiskuitiv lebte und verstärkt Risiken einging.
Da mein Lebenspartner und Angehörige sehr unter meinem Verhalten litten, sprach ich im Juni 2024 mit meinen Psychiater darüber. Er brachte den Begriff "Hypomanie" ins Spiel, was dazu führte, dass ich mich näher mit der Bipolaren Störung beschäftigte. So kann ich bestätigen, dass ich auch in den vermeintlich krankheitsfreien Phasen zwischen Ende 2005 und 2009 sowie 2014 immer wieder Phasen erlebte, in denen ich ähnliche Symptome feststellte, und die sich mit melancholisch-depressiven Phasen häufig abwechselten.
Ich frage mich heute, ob die Diagnose der "Schizoaffektiven Störung" aufgrund der hypomanischen Phasen zutreffend ist oder ob nicht eher eine Biopolar-II-Störung treffender gewesen wäre, da die hypomanischen Phasen bis 2024 nie zur Sprache kamen.
Was meint ihr? Wie wichtig ist aus eurere Sicht die korrekte Diagnose für eine zielführende Behandlung und um weitere Krankheitsphasen zu verhindern?
Ich lebe mit den Medikamenten seit 2017 sehr gut. Nur die Hypomanen Phasen stechen hervor, die mich in Gefahr bringen und Unmengen Geld kosten.
Was würdet ihr mir raten?
Liebe Grüße
rollercoaster