Hallo :) !
ich wurde nach einer schweren manischen Phase und Aufenthalt auf einer geschützten Station mit einer Bipolar Typ 1 Störung diagnostiziert. Nach Abklingen der manischen Symptomatik stellte sich schnell eine schwere Depression ein. Erstmal bin ich echt erschrocken darüber, wie schlimm sich eine Depression anfühlen kann, ich hatte zeitweise das Gefühl es gar nicht aushalten zu können. Dann macht mir jetzt aber auch die Länge der Krankheitsphase echt zu schaffen. Die Depression zieht sich nun schon fast ein Jahr und ich merke einfach, wie ich immer mehr die Hoffnung verliere. Zusätzlich macht mir die Diagnose auch sehr zu schaffen und ich habe Angst, dass ich nochmal in so einen manischen Zustand gerate, der sich für mich auch nicht unbedingt gut angefühlt hat.
Mir macht diese Erkrankung wirklich Angst und ich merke einfach, wie ich die Zuversicht verliere ein Leben führen zu können, dass nicht von diesen Krankheitsphasen dominiert wird.
Im Krankenhaus wurde ich auf Lithium und Escitaloprame eingestellt. Die Depression hat das aber so gar nicht beeinflusst.
Mich würden positive Verläufe sehr interessieren. Wie lange fühlt ihr euch schon stabil und habt das Gefühl, dass ihr trotz dieser Erkrankung ein erfülltes Leben führen könnt? Welche Tipps würdet ihr Menschen wie mir geben, die ganz am Anfang mit der Befassung der Erkrankung sind? Welche Medikamente nehmt ihr? Macht ihr Psychotherapie - wenn ja, welche Form? Geht ihr in Selbsthilfegruppen? Habt ihr ein tolles Buch oder guten Beitrag, den ihr empfehlen könnt?
Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht oder auch über Gleichgesinnte, die auch gerade ihren Weg finden wollen.
Ganz viel Kraft an alle!