J
a mein PsyAch überlegt auch die Medis
vorsichtig zu reduzieren.
Aber ich hab einfach Angst wieder
instabiler zu werden…
Hallo elsbeth,
Müdigkeit ist ja ein Symptom der bipolaren Erkrankung. Mit mindestens zwei Bedeutungen:
Bei der ersten ist Müdigkeit ein Zeichen von Depression, die dann mit Medikamenten behandelt wird.
Die zweite Bedeutung kann sein: Ein Medikament, mit dem man gut klar kommt, reagiert auf einmal
mit Müdigkeit, weil nämlich die Dosierung zu hoch ist. Inzwischen, nicht zu Anfang.
Kommt ganz klassisch bei Quetiapin vor.
Was machst Du jetzt?
Aber ich hab einfach Angst wieder
instabiler zu werden
Angst ist auch ein Symptom der Krankheit und keinesfalls ein guter Ratgeber.
Dein Psychiater weiß es wirklich besser als Deine Angst.
Deine Angst hat auch keine Ahnung. Falls Du ständig müde bist, weil das Quetiapin
inzwischen zu hoch ist, dann wirst Du nicht instabil, wenn Du langsam reduzierst.
Weil ja viel zu viel Quetiapin da ist. Mit einer Dosis, die Dich über Stunden lahmlegt.
So ist das nicht gedacht. Glaub mir das.
Wenn Du jetzt langsam reduzierst, musst Du sofort merken, ob das die richtige
Vermutung ist. Weil dann die Müdigkeit auch langsam zurückgeht.
Instabil wirst Du auch nicht. Weil Quetiapin nicht erst wirkt, wenn man stundenlang
ständig müde ist. Sondern vorher.
Ich würde sehr langsam reduzieren. Wirklich langsam. Wenn Du merkst, das ist
die richtige Richtung, kannst Du Dich damit ja auch wohlfühlen.
Was das bringen soll, mit Deiner Angst stundenlang müde zu leben:
Ehrlich gesagt hättest Du dann kein Posting schreiben müssen.
Du machst einfach, was Deine Angst will und fertig.
Viele Grüße
Cornelia