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Conny
Meinem Vermieterehepaar habe ich es auch erzählt. Beide kamen aus medizinischen Berufen, außerdem war ein Kind von denen gerade in eine Depression geknallt. Die hatten Verständnis und haben mir geholfen, wo sie konnten.
Da hast du einfach mal nur Glück gehabt. Es hätte auch anders ausgehen können.
Ich erzähle von meiner bipolaren Störung nur noch ganz gezielt und vorher gut überlegt anderen Menschen, die mir nicht sehr nahestehen. Und selbst da kann man auf die Schnauze fallen und weiß nie mit absoluter Gewissheit, ob es nicht weitergetratscht wird. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass mir gegenüber mit Verständnis begegnet wird, erstmal. Und dann kamen da doch Bemerkungen, die so gar nicht dafür sprachen. Oder man erfährt irgendwas Unliebsames um drei Ecken rum.
Gerade die Nachbarn, die neben mir wohnen und sie, die gern auch mal andere Nachbarn ankeift oder gar anschreit, ist der Meinung, wer zum Psychologen geht, hat sie nicht alle. Dabei hätte sie mit ihrer mangelnden Impulskontrolle wohl durchaus mal einen nötig. Außerdem haben sie ohnehin schon vorsichtig ausgedrückt ziemlich rechtsgerichtete politische Ansichten, die sich dann auch im mangelnden Verständnis sogenannten Minderheiten gegenüber zeigen.
Da graut es mir.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.