Hallo sarcastrophic,
Sarkastisch scheinst du ja zu sein, oder täuscht dein Name ? ;-)
Deshalb mein sarkastisches: Sei herzlich Willkommen im "
Club Bipolar"!
(den wir alle wohl liebend gern verlassen würden, aber keinen Ausweg finden.)
sarcastrophic schrieb:
> Ich bin 32, lebe in Berlin, habe keine Familie und nur sehr wenige Freunde. Da ich zurzeit eine Trennung durchmache, fehlt es mir sehr, mich mit Menschen auszutauschen und etwas zu unternehmen.Da ich aber leider sehr introvertiert bin, schaffe ich es einfach nicht, auf neue Menschen zuzugehen.<
Ich habe auch keine Familie (mehr) und habe jedes Jahr einen Horror vor dem Winter und besonders vor Weihnachten. Dass Berlin nicht nur im Winter die Menschen, die wenig rauskommen können, vereinsamen lässt, kann ich wirklich bestätigen!
Meine wenig introvertierte Art hat allerdings auch nicht dazu geführt viele Freunde zu finden. Bei extrovertierter Freundlichkeit denken viele Berliner*, dass wir was böses im Schilde führen...
> Ich möchte niemanden mit meinen Problemen belasten, ich möchte nur neue Freunde finden und etwas mehr Stabilität in meinem Leben dadurch gewinnen, indem ich nicht fast immer Zuhause vor mich hin vegetiere.<
Diese Episode kenne ich zu gut und ich habe sie (zunächst) überstanden. Täglich rauskommen aus der Bude und Bewegung helfen mehr als ein nur ein wenig!
> Ich habe zwei super tolle Freunde, die für mich da sind, wann es geht. Aber sie verstehen meinen Struggle nicht. Dass z.B. alltägliche Aufgaben mich sehr überfordern. Ich fühle mich dadurch einsam und nicht verstanden. Und immer Zeit haben sie ja nicht, verständlicherweise.Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich z.B. ebenfalls neurodivergente Menschen kennenlernen kann? Mit denen ich mich regelmäßig treffen und austauschen kann?<
Auch ich habe zu viel Tagesfreizeit und kann mich kaum aufraffen, mehr zu unternehmen als täglich einzukaufen.
Wenn du verrätst ob du in Berlin zentral wohnst und was du sonst gerne machst, gibt es vielleicht die Möglichkeit uns mal zentral zu treffen und zu sehen, ob wir mehr als diese Krankheit teilen.
Leider sind wir Bipolaren oft in Depressiven Episoden gereizt , wodurch wir uns auch nicht immer gut leiden können, obwohl wir viel mehr Verständnis als Nicht-Erkrankte füreinander haben sollten.
Mehr als vollstes Verständnis für deine Einsamkeit
und meine Einladung uns mal zu treffen, kann ich allerdings zunächst auch nicht bieten.
Schreib mir eine PN und entscheide, wie du mit mir ggf. in Kontakt treten möchtest.