Ich hab mir das angesehen, deine Unterstellungen, man würde etwas nicht betrachtet
haben, nur weil man nicht zum gleichen Schluß kommt, ist schon recht .. hm .. intolerant.
So wie auch deine Unterstellungen, ich würde "selbst schuld" behaupten. Ich hab extra in
fett geschrieben, das es immer auch ein "davor" gibt. Auch da kann man "sanfte Gewalt"
anwenden, wenn der Betroffene vom Angehörigen mal gezwungen wird, bevor es eben
zur akuten Situation kommt.
Niemand hat gesagt, psychotische würden bewusst ihre Krankheit als Freifahrtschein nutzen.
Aber die sind nicht dauerhauft psychotisch und in der "klaren" Zeit wäre es schon sinnvoll,
wirklich zu verinnerlichen, das man selbst in solchen Phasen eine Gefahr für andere werden
kann. Und da gilt auch eine Eigenverantwortung, so unschön das auch sein kann, weil man
evtl seine Träume/Wünsche eben nicht umsetzen kann. Auch hier mangelt es oft von Grund
auf am Willen des Betroffenen. So manch einer unternimmt zu wenig gegen die Krankheit,
weil er ja meint, dies oder jenes im Leben erreichen zu müssen anstatt sich an die Realitäten
anzupassen.
Ich kann da aus eigener Erfahrung reden, denn mir ging es mal genauso. Ich wollte unbedingt
mein Ding durchziehen, die "Ansprüche" meiner Umwelt erfüllen und das führte zum Verlust von
allem und Suizidversuchen. Erst als ich anfing, das anzunehmen, was eben ist, konnte ich einen
anderen Weg nehmen. Der hat so gar nix mit dem zu tun, was ich oder meine Umwelt mal von mir
erwartet hab, aber es ist ein deutlich besseres Leben als mit "Sturkopf" den Realitäten bewusst
nicht ins Auge zu sehen. Und nee, ist nicht schön oder einfach, aber der andere Weg ist das eben auch nicht.
Du beschimpfst hier andere Meinungen als "Wildwest-Methoden" und redest von wenig detaillierter Betrachtung.
Das klingt für mich recht totalitär und hat ein Geschmäckle von "nur ich hab recht".
Natürlich sollten Polizisten besser ausgebildet sein, es mehr Zuwendung von der Gesellschaft geben usw.
Aber das sind Träume, die nicht die Realität betrachten. Zwang ist nicht umgehbar in manchen Situationen,
genauso wie Gewalt. Und die endet manchmal eben auch tödlich, wenn alle Seiten keinen Ausweg finden.
Traurig, nicht schön, aber eben real. Die ideale Welt lebt nur in Träumen, ist ein Hirngespinst. Die Realität
ist weder ideal noch friedlich und alles ausgleichend.
Dein Vergleich mit Hooligans beim Fussball hinkt ebenfalls gewaltig, denn da funktionieren die "normalen"
Muster von Aktion und Reaktion. Bei einem Konflikt mit einem akut psychisch gestörtem tun sie das eben nicht,
das ist ja genau der Grund, warum es so schwer ist, das zu lösen.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter