Ich versteh schon was du meinst, aber sehe das anders mit dem Verstand und der Ratio.
Mein Verstand ist mir lieber, wenn ich eine Straße überquere, denn das lässt mich realistischer
einschätzen, ob ich da Gefahrlos rüber kann. Natürlich ist es am schönsten (nicht unbedingt am besten)
wenn der Verstand sagt: ist gut und das Gefühl das bestätigt. Aber Bipo ist ja eher ein Problem
mit den Gefühlen, nicht dem Verstand. Ich kann sowohl in einer Depression noch klar denken
als auch in einer Hypomanie, erst wenn die Krankheit schwerer wird, wird das Denken beeinflusst.
Zudem kann man das Denken steuern, Gefühle nur schwer und wenn, dann am ehesten mit dem Verstand.
Mir z.b. hilft das Denken auch in schwereren Depressionen, meine Suizidgedanken unter Kontrolle zu
kriegen. Ich fühl mich dann nicht unbedingt besser oder so, aber ich weiss von der Ratio her, das Suizid
keine Lösung ist. Der Verstand weiss, das die Depri auch wieder vorbei geht, mein Gefühl glaubt das nicht,
so mal als Beispiel.
Ich denke aber auch, das Frauen und Männer da ganz anders ticken, Frauen sind doch mehr
emotional gesteuert als Männer. Heisst nicht, die Denken nicht, aber bei Männern liegt der
Gedanke oft über dem Gefühl. Je nach Situation ist mal Denken wichtig, mal Fühlen. In unserer
"technischen, hektischen Welt", ist Denken wichtiger, leider, denn für Gefühle ist weniger Zeit/Platz.
In meinen Augen einer der wichtigsten Gründe, warum psychische Erkrankungen so zugenommen haben.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter