Ich wurde anfänglich mit Bipolar 1 diagnostiziert, hatte bislang eine grosse Manie, die mehrere Monate anhielt und folglich dann die Depression. Im Verlaufe der Jahre hatte ich Schlüsselmomente in denen ich sehr vertrauliche Geheimnisse einer Person erzählte, die mir sehr viel bedeutete. Das konnte ich nicht richtig verarbeiten und hatte dann starke Gefühlsausbrüche, wie Trauer, Angst, Schuldgefühle, Scham etc. Infolge dessen konnte ich lange wenig bis gar nicht schlafen und das wurde für meinen Verstand zu viel. Ich wurde deshalb psychotisch. Meine Psychosen waren so ausgeprägt, deshalb ordnete man sie der Schizophrenie zu. Die Diagnose wurde dann korrigiert zur Kombikrankheit Schizoaffektive Störung.
Manien, Psychosen und auch Depressionen haben Inhalte. Und diese Inhalte betreffen Denken,
Wahrnehmung und Gefühle und Verhalten. Und sie sind verzerrt.
Also nicht wie im gesunden Zustand. Wir sind nur dann psychisch
akut krank, wenn
Denken, Wahrnehmung und Gefühle und Verhalten verzerrt sind.
Dass ist eine harmlose Formulierung für den Schaden, den diese Verzerrungen annehmen können.
Weil Medikamente diese Verzerrungen aufheben sollen und oft auch können, nehmen wir die.
Wer zum akuten Zustand zurück will, lässt Medikamente weg und die Verzerrungen kommen zurück.
Du warst monatelang manisch, waren da wirklich das Highlight diese Gefühlsausbrüche?
Infolge dessen konnte ich lange wenig bis gar nicht schlafen und das wurde für meinen Verstand zu viel.
Das stimmt nicht. Du wurdest manisch und konntest deshalb nicht schlafen.
Klares und bekanntes Symptom der Krankheit.
Und natürlich rattert das Gehirn weiter, wenn man nicht schläft.
Du erklärst Dir die Krankheit falsch und das ist keine gute Idee.
Viele Grüße
Cornelia
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.24 15:56.