Welcher Art sind deine Schlafprobleme?
Unabhängig von der bipolaren Störung:
Ich habe eine zirkadiane Schlafstörung (https://schlafgestoert.de/) und Schlafapnoe, die mittlerweile behandelt wird.
Dazu funktioniert bei mir das vegetative Nervensystem nicht richtig, Adrenalin wird zu früh ausgeschüttet und zu langsam abgebaut und ich kann mich nicht richtig erholen.
Um zu vermeiden, dass ich wegen Schlafentzug in die Manie rausche, höre ich binaurale Klänge (senkt auch den Cortisolspiegel und manchmal macht das sogar schläfrig, wenn ich früh genug damit anfange - max. 2x 1 Std./Nacht) und mache etwas, das mich gedanklich ordnet, wie Blogbeiträge schreiben oder mit Listen arbeiten.
Um dem Körper Ruhe zu gönnen, mache ich PMR.
Manchmal schaffe ich es, einfach nur da zu liegen und zu ruhen, damit auch mein Hirn nicht überstrapaziert wird, aber meist halte ich es nicht länger als eine Viertelstunde aus. Ich höre auch Mantren, die mir Hoffnung geben.
Und es hilft mir ungemein, einem Freund Sprachnachrichten zu schicken.
Wichtig ist, dass ich an der Grenze zur Hypomanie nicht noch weiter inspiriert werde, deshalb ziehe ich mich sozial zurück und lasse nur meine Gedanken raus, aber keine anderen mehr rein.
Du fragst aber nach Depressionen: Da baller ich mich stundenlang mit Netflix zu und hoffe darauf, dass es morgen besser ist.
Bei Depressionen hilft auch tatsächlich moderate Bewegung. Die unterstützt auch die Regeneration des Gehirns nach Manien.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS, 05/24 Herzinsuffizienz + Vorhofflimmern u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.