Ihr Lieben, meine Frage richtet sich an Ex-Partner von bipolaren Erkrankten mit gemeinsamen Kindern. Oder auch an bipolare Elternteile. Wie habt Ihr den Umgang geregelt?
Unsere Vorgeschichte: Mein Mann leidet seit über 30 Jahren an einer Bipolar II Erkrankung mit einigen manischen aber vor allem depressiven Phasen in der Vergangenheit. Dies ist auch dokumentiert, auch von ihm selbst. Seit 9 Jahren ist er deshalb nicht mehr erwerbsfähig und hat bisher die Kinder betreut. Denn: er hatte in den letzten Jahren "nur" depressive Phasen. Das haben wir mit meiner Unterstützung halbwegs gut hinbekommen.
Im Frühjahr 2024 hatte er eine extreme manische Phase (Waffen Geld, Alkohol, Polizei, Drohungen) und ist quasi abgehauen. Für die Kinder und mich maximal traumatisch. Während er in den ersten beiden Monaten auf keinerlei Kontaktversuche der Kinder reagiert hat, klagt er nun auf Umgang. Es wurde ein Gutachter bestellt etc. Dieser kommt zu dem Schluss, dass er derzeit (6 Monate später) stabil ist und einem unbegleiteten Umgang auch übers Wochenende nichts im Wege steht. Es gibt aber keinerlei Einschränkungen für die Zukunft,. Was passiert also wenn er wieder eine Manie bekommt oder auch eine Depression? Bisher war ja ich sein Frühwarnsystem. Er selbst behauptet, dass er keine Manie hatte, sondern ich eine Narzisstin sei.
Ich werde immer wieder gefragt: was wollen Sie denn? und ich weiß es nicht. Er soll unbedingt Kontakt zu den Kindern haben, Gleichzeitig sind die Kinder so verunsichert aufgrund der Vorkommnisse im Frühjahr und ich auch. Und in der manschen Phase mag ich ihm die Kinder auf keinen Fall geben.
Wie habt Ihr das geregelt?